Kulturrat Transparent

Wer für das Gemeinwohl tätig wird, sollte der Gemeinschaft sagen, was die Organisation tut, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind.

 

Transparency Deutschland hat daher mit zahlreichen Partnern aus dem gemeinnützigen Sektor, u.a. dem Deutschen Kulturrat, die Initiative Transparente Zivilgesellschaft ins Leben gerufen. Die Unterzeichner der Initiative verpflichten sich freiwillig, in zehn präzise definierten Punkten offen zu legen, welche Ziele die Organisation genau anstrebt, woher die Mittel kommen, wie sie eingesetzt werden und wer die Entscheidungen darüber trifft.

 

Jeweils im Oktober des Folgejahres, nach der Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung durch die Mitgliederversammlung,  werden die Haushaltsdaten aktualisiert.

Deutscher Kulturrat e.V., Berlin, gegründet als Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kulturrat 1982, seit 1995 Deutscher Kulturrat e.V.

Der Deutsche Kulturrat e.V. ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Er ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in allen die einzelnen Sparten (Sektionen) des Deutschen Kulturrates übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten. Ziel des Deutschen Kulturrates ist es, kulturpolitische Diskussion auf allen politischen Ebenen anzuregen und für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit einzutreten.

 

Die Satzung des Deutschen Kulturrates e.V. (letzte Änderung 26.09.2012) kann hier abgerufen werden.

  • Präsident: Prof. Christian Höppner, Deutscher Musikrat
  • Vizepräsident: Boris Kochan, Deutscher Designtag
  • Vizepräsidentin: Dagmar Schmidt, Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK)
  • Geschäftsführer und besonderer Vertreter nach § 30 BGB: Olaf Zimmermann
  • Der Sprecherrat des Deutschen Kulturrates beschließt die jährlichen und langfristigen Arbeitsprogramme des Vereins. Darüber hinaus berät er den Vorstand bei der Durchführung seiner Aufgaben.
  • Die Struktur des Deutschen Kulturrates e.V. finden Sie hier.

Die Jahresberichte des Deutschen Kulturrates der letzten Jahre: 2021, 2020, 20192018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005.

  • Ehrenamt: rund 200 ehrenamtlich Aktive in den Gremien (Fachausschüsse, Sprecherrat, Vorstand, Mitgliederversammlung) des Deutschen Kulturrates, rund 200 ehrenamtliche Autoren für die Zeitung des Deutschen Kulturrates Politik & Kultur
  • Hauptamt: neun hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (teilweise in Teilzeit) sowie Praktikanten und Studierende (Geschäftsstelle)

Der Deutsche Kulturrat e.V. finanziert sich aus folgenden Quellen:

  • seinen Mitgliedsbeiträgen
  • ersparte Kosten durch Übernahme von Leistungen durch die Mitglieder
  • zweckgebundene Zuwendungen von Bundesbehörden im Rahmen von Projekten
  • Einnahmen aus Buchverkäufen

Mitgliedsbeiträge
Der Mitgliedsbeitrag beträgt pro Mitglied 4.000 Euro. Mitglieder des Deutschen Kulturrates sind acht spartenspezifische Sektionen (Deutscher Musikrat, Rat für darstellende Kunst und Tanz, Deutsche Literaturkonferenz, Deutscher Kunstrat, Rat für Baukultur und Denkmalkultur, Deutscher Designtag, Deutscher Medienrat, Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung). Diesen Sektionen gehören wiederum Bundeskulturverbände an. Im Jahr 2022 hatte der Deutsche Kulturrat 32.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen eingenommen.

 

Ersparte Kosten durch Übernahme von Leistungen durch die Mitglieder
Die Kosten, die durch die ehrenamtliche Mitwirkung in den Gremien des Deutschen Kulturrates entstehen, werden vom Deutschen Kulturrat bis auf die Reisekosten für die Vorstandsmitglieder nicht erstattet. Alle sonstigen Reisekosten sowie gegebenenfalls Aufwandsentschädigungen werden von den Sektionen (Mitglieder) bzw. den Mitgliedsverbänden der Sektionen übernommen.

 

Zweckgebundene Zuwendungen von Bundesbehörden im Rahmen von Projekten

Im Jahr 2022 hat der Deutsche Kulturrat folgende Projekte durchgeführt, für die er zweckgebunden Projektförderungen erhielt:

  • Projekt „Bündelung verbandlicher Kulturpolitik unter spartenübergreifendem Blickwinkel und Politikberatung durch den Deutschen Kulturrat e.V.“, Förderer: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Projekt „Frauen in Kultur und Medien“, Förderer: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Projekt „Initiative kulturelle Integration“, Förderer: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Projekt „Studien zur Geschlechtergerechtigkeit“, Förderer: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Projekt „Tagung zu Kultur im ländlichen Raum“, Förderer: LWL Kulturstiftung

Insgesamt beträgt die Summe an Projektförderungen 2022: 1.394.818,43 Euro. In einzelne Projekte wurden zusätzlich Eigenmittel eingebracht.

 

Einnahmen aus Buchverkäufen sowie Projekten im Rahmen des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs
Der Deutsche Kulturrat ist Herausgeber verschiedener kulturpolitischer Publikationen. Ebenso erscheint bei ihm die Zeitung Politik & Kultur, die im Abonnement erhältlich ist. Die Mittel aus wirtschaftlichem Geschäftsbetrieb belaufen sich im Jahr 2022 auf 22.026,31 Euro.

 

Die Mittelherkunft verteilte sich 2022 wie folgt:

  • 96% Zuwendungen Bund
  • 2% wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb
  • 2% Mitgliedsbeiträge

Die Mittelverwendung wird jährlich in Stichproben durch die gewählten ehrenamtlichen Kassenprüfer geprüft und das Ergebnis der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung vorgetragen. Die Verwendung der Mittel aus Zuwendungen wird durch die Bundesbehörden (Bundesverwaltungsamt für den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien) geprüft. Mit der Anfertigung des steuerlichen Jahresabschlusses hat der Deutsche Kulturrat einen Steuerberater beauftragt. Insgesamt wurden im Jahr 2022 1.393.222,25 Euro ausgegeben. Nicht verbrauchte Mittel wurden zeitnah im Jahr 2023 verwandt.

 

Personalkosten

  • Personalkosten für hauptberufliche Mitarbeiter, Praktikanten und Aushilfen: 759.250,30 Euro

Sachkosten

  • Infrastruktur Geschäftsstelle 221.663,31 Euro
  • Erstellung von Publikationen 184.046,43 Euro
  • Veranstaltungen und Tagungen 227.581,29 Euro
  • Zusammenarbeit mit Dritten 681,22 Euro

Verteilung der Ausgaben:

  • Personalkosten 55%
  • Sachkosten 45%