Projektbüro

Das Projektbüro „Frauen in Kultur & Medien“ wurde im Juli 2017 ins Leben gerufen. Anstoß war die gleichnamige Studie „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen Kulturrates, die schon im Jahr 2016 darlegte, dass von einer Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich noch nicht gesprochen werden kann.

Das Projektbüro zielt deshalb darauf ab, den Diskurs zur Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen und mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen zu unterlegen. Diese umfassen:

      1. die Konzipierung, Betreuung und Umsetzung eines bundesweiten spartenübergreifenden 1:1-Mentoring-Programms, das karrierebewussten Künstlerinnen und Frauen im Kultur- und Medienbereich durch konkrete Beratung und praxisbezogene Unterstützung dazu befähigen soll, Führungspositionen erfolgreich einzunehmen.
      2. die Herausgabe von Dossiers, die der Zeitung Politik & Kultur beigelegt werden. Die Beilagen sollen das Thema Geschlechtergerechtigkeit feuilletonistisch behandeln. Hier finden Sie die bisher erschienenen Dossiers: „Wie weiblich ist die Kulturwirtschaft?“, „Von 0 auf 100 – Älterwerden als Kulturschaffende“, „Doppelspitzen – doppelt spitze? Gemeinsam führen in der Kultur“ und „Yes we can! – Frauen in Führung“..
      3. die Vernetzung von etablierten sowie neugegründeten Gruppierungen von Frauen, die sich aktiv in ihren jeweiligen Sparten um das Thema Geschlechtergerechtigkeit kümmern.
      4. die Publikation von Studien. Bisher erschienen: „Frauen und Männer im Kulturmarkt: Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage“.
      5. die Einrichtung eines Ausschusses Geschlechtergerechtigkeit beim Deutschen Kulturrat in der ersten dreijährigen Projektphase. Der spartenübergreifende Ausschuss erarbeitete eine umfassende Stellungnahme zum Thema Geschlechtergerechtigkeit für den Deutschen Kulturrat.
      6. die Etablierung des Projektbüro als Anlauf- und Beratungsstelle.

 

All diese Vorhaben knüpfen an die Arbeit des Rundes Tisches „Frauen in Kultur & Medien“ der Kulturstaatsministerin an und sollen zur Verbesserung der Wahrnehmung und Vermarktung der von Frauen geschaffenen Werke beitragen. Es sollen Problemstellungen adressiert werden, die sich aus den Besonderheiten des künstlerischen Schaffens ergeben – eingebettet in die unterschiedlichen Lebensphasen von Frauen, mit ihren individuellen Herausforderungen.