Netzwerke für Geschlechtergerechtigkeit

 

Digital Media Women e.V.

Mit der Gründung 2010 hat sich der Verein das Ziel gesteckt, die Sichtbarkeit von Frauen in der Digitalbranche zu erhöhen und sich für eine gleichberechtigte Teilhabe einzusetzen. Das Netzwerk soll den Frauen den Rücken stärken und durch Gespräche mit anderen Frauen ihr Selbstbewusstsein aufbauen. Der Verein möchte Frauen, die in der Digitalbranche arbeiten, miteinander vernetzen. Dazu gehört auch die Kooperation mit anderen Initiativen aus Wirtschaft und Politik, um frühzeitig Frauen und junge Mädchen für Technologie zu begeistern und zu mündigen Diskussionspartnern zu machen. Es geht dem Verein um Diversität und Vielfalt und zwar überall: auf Podien, bei Veranstaltungen und in Unternehmen. Daher sind die Digital Media Women auch ein Verein, der Männer nicht ausschließt, sondern begrüßt. Eine Tätigkeit in der Medienbranche soll keine Voraussetzung für die Teilhabe an dem Verein sein, denn Digitalisierung berühre im Grunde alle. Es können sich alle engagieren und angesprochen fühlen, die sich mit dem digitalen Wandel beschäftigen, denn mit seinen neun Standorten deutschlandweit steht der Verein Interessierten zur Seite.

 

Mehr unter: www.digitalmediawomen.de

 

 

GEDOK
Die GEDOK ist der Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden. Sie ist das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen der Bereiche Bildende Kunst, Literatur, Musik, Angewandte Kunst/ArtDesign sowie Interdisziplinäre Kunst/Darstellende Kunst. Gegründet wurde die GEDOK als „Gemeinschaft Deutscher und Ö/Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen“ 1926 von der Kunstmäzenin Ida Dehmel mit dem Ziel, Frauen in der Kunst zu fördern. Heute gehören der GEDOK über 2.700 Mitglieder in 23 deutschen Städten an. Die GEDOK will das Werk und die Leistung von Künstlerinnen in der Öffentlichkeit sichtbarer machen und dazu beitragen, die Lebens- und Arbeitssituation von Künstlerinnen zu verbessern. Die Vereinigung setzt sich für Geschlechtergerechtigkeit in allen künstlerischen Bereichen ein. Um diese Ziele zu verwirklichen, ist die GEDOK aktiv in nationalen und internationalen Kultureinrichtungen, politischen Gremien und Verbänden. Die Förderung der Künstlerinnen erfolgt in Form von Ausstellungen, Konzerten, Lesungen, interdisziplinären Kunstprojekten und der Vergabe von Preisen. Die Vereinigung versteht sich zum einen als kulturpolitischer Akteur und zum anderen als Netzwerk für die in ihm organisierten Künstlerinnen.

 

Mehr unter: www.gedok.de

 

 

Goldrausch Künstlerinnenprojekt
Das Goldrausch Künstlerinnenprojekt bietet Bildenden Künstlerinnen seit über 25 Jahren ein umfassendes Programm zur Professionalisierung. Ein einjähriges Postgraduiertenseminar vermittelt berufsspezifische Kenntnisse, die für die komplexen Erfordernisse einer selbständigen künstlerischen Tätigkeit notwendig sind. Insofern wendet sich das Programm an Bildende Künstlerinnen, die ihre Ausbildung abgeschlossen und erste Berufserfahrungen erworben haben. Es gibt keine Altersbeschränkung, die Teilnahme ist dank Förderung durch den Berliner Senat und den Europäischen Sozialfond (ESF) kostenfrei. Ziel des Goldrausch Künstlerinnenprojektes ist es, die jeweils 15 Teilnehmerinnen in ihrer erfolgreichen Berufstätigkeit zu unterstützen – durch die Aneignung von Wissen und Kompetenzen im Kursprogramm sowie durch eine öffentlichkeitswirksame Präsentation der künstlerischen Arbeit und gezielte Netzwerkbildung. Die Anwendbarkeit auf die jeweiligen künstlerischen Strategien und damit die Entwicklung individueller Handlungsperspektiven für den beruflichen Werdegang stehen ebenso im Fokus wie das selbstbewusste Agieren der Künstlerinnen in Kunstöffentlichkeit und Kunstmarkt.

 

Mehr unter: goldrausch-kuenstlerinnen.de

 

 
Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e.V.
Der internationale Arbeitskreis Frau und Musik e.V. wurde im Jahr 1979 gegründet und ist Träger des Archivs Frau und Musik mit Sitz in Frankfurt am Main. Der Verein fördert die kreativen Leistungen musikschaffender Frauen und die Integration von Frauen in musikalischen sowie kulturpolitischen Organisationen. Zudem etabliert der Arbeitskreis frauenmusikspezifische Themen in der musikalischen Bildung sowie Praxis und realisiert Vernetzungsaktivitäten weltweit. Als internationale Forschungsstätte initiiert der Arbeitskreis Wissenschafts- und Ausstellungsprojekte sowie Konzertveranstaltungen. Das dazugehörige Archiv Frau und Musik dokumentiert als Fachpräsenzbibliothek die Frauenmusikgeschichte und ist für Interessierte zum Thema »Frau und Musik« sowie der Genderforschung eine bedeutende Anlaufstelle. Die Sammlung umfasst eine Vielfalt an Medien zu Komponistinnen vom 9. bis zum 21. Jahrhundert aus mehr als 52 Ländern. Von 1984 bis 2015 publizierte der Arbeitskreis die einzige deutschsprachige Fachzeitschrift zum Thema Komponistinnen- und Interpretinnenforschung. Seit 2018 beteiligt sich das Archiv Frau und Musik mit frauenmusikgeschichtlichen Aspekten am Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF). Seit vielen Jahren richtet der Verein das Internationale Arbeitsstipendium für Komponistinnen „Composer in Residence (CiR)“ in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellenden Kunst Frankfurt am Main aus; die nächste Arbeitsphase findet im Jahr 2019 statt. Zudem wirkt 2019 das Forschungs- und Vermittlungsprojekt „Chancengleichheit für Komponistinnen“ mit Sammelschwerpunkt zur Chormusik von Komponistinnen fördernd auf die Sichtbarkeit von Frauen in der Musikwelt.

 

Mehr unter: www.archiv-frau-musik.de

 

 

Journalistinnenbund e.V.
Der Journalistinnenbund (jb) ist ein Netzwerk von Frauen im Journalismus, das sich einsetzt für engagierten Qualitätsjournalismus, für Menschen- und Frauenrechte und für mehr Macht von Frauen in Medien und Gesellschaft, konkret eine 50-Prozent-Quote in den Chefetagen der Medienunternehmen. Zugleich beobachtet der jb, ob und wie Medien über Frauen in Politik und Gesellschaft berichten, und macht öffentlich auf Missstände aufmerksam. Die rund 350 Redakteurinnen, freiberuflichen Autorinnen und PR-Frauen organisieren sich in Regional- und Arbeitsgruppen: Das „Medienlabor“ etwa greift aktuelle medienpolitische Fragen auf, z. B. „Journalistinnen in der Kriegsberichterstattung“, „Medien in der Einwanderungsgesellschaft“, das interne Mentoring-Programm unterstützt junge Kolleginnen und fördert die Sichtbarkeit und Vernetzung von Frauen im Journalismus. Im Watch-Salon wirft der jb einen kritisch-feministischen Blick darauf, ob und wie Frauen in den Medien und der Gesellschaft vorkommen, mitreden und entscheiden – oder eben nicht. Mit drei Preisen jährlich fördert der Journalistinnenbund den Qualitätsjournalismus von Frauen: Er unterstützt den Nachwuchs mit dem „Marlies-Hesse-Nachwuchspreis“, zeichnet herausragende Berichterstattung zu aktuellen Themen mit dem „Courage-Preis für aktuelle Berichterstattung“ aus, und mit der „Hedwig-Dohm-Urkunde“ würdigt er die Arbeit erfahrener Kolleginnen. Was gendersensible Medienarbeit konkret heißt, wird ab Sommer 2019 ein Webportal veranschaulichen: www.genderleicht.de, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird, bietet neben guten Argumenten fachlichen Rat und praktische Tools, mit denen sich die Qualität der Berichterstattung merklich steigern lässt.

 

Mehr unter: www.journalistinnen.de

Nächster ArtikelMuss diese Figur männlich sein?