Themen im Newsletter:
- Die Freiheit der Kunst ist kein Freibrief für politische Dummheit
- Zur Subskription: Kunstfreiheit – Zehn Jahre Debatten in Politik & Kultur
- Einladung zur Online-Veranstaltung im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“
- Einladung zu RATSCHLAG DER VIELEN: Handeln gegen Rechtsextremismus
- Einladung zum Livestream: Jüdisches Leben in Deutschland
- Wir suchen: Der Deutsche Kulturrat stellt ein!
- Interview der Woche: „Kultur liegt in den Regionen“ Gespräch mit der polnischen Kulturministerin Hanna Wróblewska
Sehr geehrte Damen und Herren,
die grundgesetzlich verbriefte Kunstfreiheit ist ein schwer errungenes Recht. Erstmals in Deutschland in der Weimarer Verfassung normiert, kurze Zeit später in der NS-Zeit außer Kraft gesetzt und dann im Grundgesetz der Bundesrepublik wieder verankert, wird durch dieses Recht die Freiheit der Kunst vor dem Zugriff des Staates geschützt. Denn das ist der Kern der in den ersten 19 Artikeln des Grundgesetzes festgelegten Freiheitsrechte: Die Bürgerinnen und Bürger sollen vor dem Zugriff und der Einschränkung durch den Staat bewahrt werden. Darum heißt es unmissverständlich: »Die Würde des Menschen ist unantastbar« (Art. 1 Grundgesetz) und »Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.« (Art. 5 Abs. 3 Grundgesetz). Anders als die Freiheit der Lehre, die durch die Treue zur Verfassung eingegrenzt wird, wird die Kunstfreiheit ohne Gesetzesvorbehalt garantiert.
Was Kunst ist, bestimmt der Diskurs der Kunst selbst. Diese große Freiheit verlangt im Gegenzug große Verantwortung der Künstlerinnen und Künstler und des ganzen Kulturbereichs.
Was Kunst darf, wurde im Kulturbereich und darüber hinaus in den letzten zehn Jahren sehr rege diskutiert. Dabei erweist sich, dass mögliche Grenzen der Kunstfreiheit weniger ein rechtliches als vielmehr ein gesellschaftliches Thema sind. Was wird als Kunst betrachtet, wo bestehen Grenzüberschreitungen, welche Aufgaben soll Kunst möglicherweise in der Gesellschaft erfüllen? In diesen Debatten spielen religiöse Vorbehalte aktuell kaum mehr eine große Rolle, obwohl Religionsvertreter sich in der bundesrepublikanischen Vergangenheit durchaus sehr kritisch zu Kunstwerken geäußert und ihnen ihren Kunstcharakter abgesprochen haben, wenn sie blasphemische Inhalte erkannt haben wollen.
Sehr rege wird zurzeit diskutiert, inwiefern Kunstwerke rassistische oder antisemitische Inhalte transportieren. Mit Blick auf die Rassismusdebatte in der Kunst geht es um das Thema »Kulturelle Aneignung«, um die Darstellung von Menschen nicht-weißer Hautfarbe und um deren Ausgrenzung aus dem Kunstbetrieb. Ein wichtiger Themenstrang in diesem Kontext ist die Repräsentanz im Kulturbereich und die Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe.
Die Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe ist ebenso relevant mit Blick auf Antisemitismus. Antisemitismus ist vermutlich in Deutschland so alt, wie Jüdinnen und Juden in Deutschland leben. Von den christlichen Kirchen in früheren Zeiten befördert, ist Antisemitismus in unser kulturelles Erbe tief eingeschrieben. Gleichzeitig fand gerade in den letzten Jahren durch die Postkolonialismusdebatte und die Hinwendung zur Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit eine Verschiebung in der Befassung mit Antisemitismus statt. Die Shoah als singuläres Menschenheitsverbrechen wurde in eine Linie mit anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gerückt und damit ihre Einmaligkeit in Frage gestellt. Der neue Blick, der insbesondere dem Kunstschaffen und den künstlerischen Diskursen aus dem Globalen Süden mehr Aufmerksamkeit verschaffen will, verstellt die Wahrnehmung auf antisemitische Stereotypen und macht manche blind für ihren eigenen Antisemitismus.
Nachdem es über Jahrzehnte hinweg in der Bundesrepublik bei der Diskussion um Kunstfreiheit allenfalls um einzelne Werke ging, hat sich die politische Debatte ausgeweitet.
Nun wird über Förderbedingungen für Kunst im Allgemeinen gesprochen und
darum gerungen, wie diese so gestaltet werden, dass mit öffentlichen Mitteln keine Veranstaltungen oder Projekte gefördert werden, in denen zum Beispiel Antisemitismus Platz findet. An sich sollte dies eine Selbstverständlichkeit
sein, aber die documenta fifteen hat uns leider eines Besseren belehrt.
Der Staat will als Reaktion auf diese Vorkommen Fördervorgaben deutlich verschärfen, um Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Kulturbereich entgegenzuwirken. Hier besteht die Gefahr, dass als Kollateralschaden der Raum für die freie Kunst und Meinungsäußerung eingeschränkt wird.
Genauso wenig entspricht es der Idee der Kunstfreiheit, Kunst und Kultur Funktionen wie etwa Rettung der Demokratie, Erziehung zur Nachhaltigkeit oder zum besseren Miteinander zuzuweisen, was aktuell die Politik gerne macht. Die Freiheit der Kunst besteht eben gerade darin, dass sie keine Funktion erfüllen muss. Sie kann je nach persönlicher Einschätzung aufrüttelnd, subversiv, berührend, einschläfernd, belanglos, affirmativ, schön, hässlich und vieles andere mehr sein. Darin findet die Freiheit des künstlerischen Schaffens ihren Ausdruck.
Kunst ist nicht dazu da, Erfüllungsgehilfe des Staates bei der Erreichung von politischen Zielen zu sein.
Innerhalb des Kunstdiskurses wird immer wieder neu ausgelotet, was als Kunst angesehen wird. Die Verantwortung des Kulturbetriebs und hier besonders der Verantwortungsträger in den Kultureinrichtungen und -unternehmen besteht darin, antisemitischen, rassistischen oder anderweitig menschenfeindlichen Werken entschieden entgegenzutreten. Die Freiheit der Kunst ist kein Freibrief für politische Dummheit.
Am 04. Dezember erscheint das Buch „Kunstfreiheit – Zehn Jahre Debatten in Politik & Kultur„.Die in diesem Band versammelten Beiträge aus den letzten zehn Jahrgängen von Politik & Kultur vermitteln einen Eindruck von den Debatten um die Freiheit der Kunst und von den Diskursen innerhalb des Kulturbetriebs. Sie zeigen das Ringen um die Sicherung der Kunstfreiheit als solcher und das Gespräch über mögliche Grenzen. Sie verdeutlichen, dass die Diskussion vermutlich mit weiteren Facetten fortgeführt werden muss.
Ich würde mich über Ihr Interesse an dem Buch sehr freuen.
Ihr
Olaf Zimmermann
Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
twitter.com/olaf_zimmermann
2. Zur Subskription: Kunstfreiheit – Zehn Jahre Debatten in Politik & Kultur
Wie es um die Kunstfreiheit bestellt ist, diese Frage wird in Beiträgen von 107 Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Dimensionen beleuchtet. Das Themenspektrum reicht vom Streitfall Kunstfreiheit, dem Spannungsfeld von Kunstfreiheit und Recht, dem Bogen von Einschüchterung bis Zensur sowie Ausgrenzung und Boykott. In den Blick genommen werden Fragen des Jugendschutzes und der Selbstkontrolle, der Sonderfall Religion sowie Bedrohungen von rechts und von links. Es geht um Hass im Netz sowie um Grenzüberschreitungen in der Popkultur – etwa beim Gangsta Rap. Reflektiert wird das Thema kulturelle Aneignung und wie Postkolonialismus und Antisemitismus zusammenhängen.
Der Band versammelt Beiträge aus zehn Jahren und vermittelt dadurch einen Eindruck von den unterschiedlichen Debatten und Akzentsetzungen zur grundgesetzlich verbrieften Kunstfreiheit.
Die Autorinnen und Autoren:
Arne Ackermann, Adriana Altaras, Petra Bahr, Jakob Baier, Jens Balzer, Reinhard Baumgarten, Volker Beck, Kathrin Becker, Maike Behm, Khalid Bounouar, Carsten Brosda, Theresa Brüheim, Antonia Bruneder, Johann Hinrich Claussen, Tahir Della, Gero Dimter, Angela Dorn, Bärbel Dorweiler, Tanja Dückers, Justus Duhnkrack, Eugen El, Leyla Ercan, Ludwig Greven, Marc Grimm, Raphael Gross, Erhard Grundl, Sebastian Gutknecht, Noa K. Ha, Barbara Haack, Sabrina Habel, Lea Hagedorn, Kirsten Haß, Ralf Höcker, Anna-Lena von Hodenberg, Klaus Holz, Christian Höppner, Michael Hurshell, Hans Jessen, Maike Karnebogen, Jan-Gerrit Keil, Felix Klein, Ralf König, Stephan Kosch, Reinhart Kößler, Peter Krawietz, Holger Krimmer, Künstlerkollektiv ruangrupa, Yael Kupferberg, Klaus-Dieter Lehmann, Stephan Lessenich, Constanze Letsch, Christoph Links, Stefan Linz, Henning Lobin, Henning Melber, Meron Mendel, York-Gothart Mix, Regine Möbius, Johann Michael Möller, Elke Monssen-Engberding, Michael Müller-Verweyen, Anh-Linh Ngo, Simon Pearce, Bodo Pieroth, Philippe Pirotte, Karin Prien, Peter Raue, Timo Reinfrank, Boryano Rickum, Nicola Roßbach, Ben Salomo, Thomas Salzmann, Behrang Samsami, Mithu Sanyal, Esther Schapira, Jamie C. Schearer, Sven Scherz-Schade, Regina Schleicher, Tobias Schmid, Dagmar Schmidt, Deborah Schnabel, Berthold Schneider, Richard C. Schneider, Marlene Schönberger, Gabriele Schulz, Josef Schuster, Monika Schwarz-Friesel, Elisabeth Secker, Natalka Sniadanko, Klaus Staeck, Ernst Szebedits, Natan Sznaider, Nike Thurn, Lutz Tillmanns, Odila Triebel, Manos Tsangaris, Frank Überall, Tom David Uhlig, Hortensia Völckers, Tobias Voss, Liliane Weissberg, Mirjam Wenzel, Sylvia Willkomm, Sandra Winzer, Eckhard Zemmrich, Friedrich Zillessen, Olaf Zimmermann.
Kunstfreiheit – Zehn Jahre Debatten in Politik & Kultur
- Herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler,
- Redaktion Gabriele Schulz
- 320 Seiten, ISBN-13 978-3-947308-64-4, Preis 20,80 Euro
- Blick ins Buch (mit Inhaltsverzeichnis)
Bis zum 03.12.2024 kann das Buch hier mit einem Subskriptionsrabatt von 20% für 16,60 Euro Portofrei vorbestellt werden. Die Auslieferung erfolgt am 04.12.2024.
3. Einladung zur Online-Veranstaltung im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“
Online-Veranstaltung im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ mit der Schirmherrin Bundesministerin Lisa Paus in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth
Termin: 21. November, 14.00-16.00 Uhr (online)
Grußworte von:
- Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Schirmherrin des Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“
- Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Anschließend:
- Gespräch mit Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Schirmherrin des Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“
- Vorstellung des Positionspapiers „Gemeinsame Verantwortung: Für sicheres und respektvolles Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien“ durch Gabriele Schulz, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrates
Fachgespräch mit Wiebke Wiesner (Leitung Justiziariat und stellv. Geschäftsführerin der Produktionsallianz) und Anne Leppin (Geschäftsführung Deutsche Filmakademie und Delegierte bei Themis Vertrauensstelle – gegen sexuelle Belästigung und Gewalt)
Wir bitten hier um Anmeldung zur Veranstaltung bis 19. November 2024.
Der Zugangslink zur Veranstaltung wird Ihnen am Vortag automatisch zugesendet.
4. Herzliche Einladung zu RATSCHLAG DER VIELEN: Handeln gegen Rechtsextremismus
Donnerstag, 28.11.2024, ab 10 Uhr
Orte: Akademie der Künste (Pariser Platz) und GRIPS Theater, HAU Hebbel am Ufer, Humboldt Forum, Maxim Gorki Theater
Vor dem Hintergrund der aktuellen Wahlerfolge Rechtsextremer und der antidemokratischen Entwicklungen der letzten Jahre, angesichts von Hetze, Gewalt und neurechten Hegemonialstrategien berät der RATSCHLAG DER VIELEN über die Verantwortung von Gesellschaft, Politik, Kultur und Künsten und fragt: Welche Freiheiten braucht diese Gesellschaft, aber auch welchen Schutz und welche Verbote? Wie können wir als Gesellschaft damit umgehen, dass manche bereits heute nicht mehr bloß im übertragenen Sinn auf gepackten Koffern sitzen? Diese Fragen sind drängend – denn nicht nur die Demokratie und ihre Kultur sind verletzlich, die Menschen, die sie ausmachen, sind es auch.
Der RATSCHLAG DER VIELEN lädt dazu ein, einen Tag lang Expertisen auszutauschen, um tragfähige Verbindungen und konkretes Handlungswissen zu schaffen. In Vorträgen, Panel-Gesprächen und Arbeitsgruppen diskutieren u. a.
- Anh-Linh Ngo (Vizepräsident der Akademie der Künste),
- Carsten Brosda (Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg),
- Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Sprecher der Initiative kulturelle Integration),
- Holger Bergmann (DIE VIELEN),
- Heinrich Horwitz (Performer*in/Regisseur*in),
- Jagoda Marinić (Autorin),
- Bijan Moini (Jurist und Autor),
- Jean Peters (Correctiv),
- Gerhild Steinbuch (Autorin)
sowie Abgeordnete des Deutschen Bundestages und viele andere mehr: VIELE suchen gemeinsam Antworten auf die Frage, wie die Zukunft der Demokratie engagiert offengehalten werden kann.
Veranstaltungsdaten
RATSCHLAG DER VIELEN: Handeln gegen Rechtsextremismus
- Donnerstag, 28. November 2024, 10 – 20 Uhr
- Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
- Eintritt frei, Ticket erforderlich
- Kartenreservierung: 030 200 57-1000 oder ed.kd1737821205a@tek1737821205cit1737821205
- Online Tickets: www.adk.de/tickets
5. Einladung zum Livestream: Jüdisches Leben in Deutschland
Sollen sich Jüdinnen und Juden anpassen oder als Kollektiv zeigen und behaupten? Wie gestaltet sich das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober 2023? Unter anderem stehen diese Fragestellungen im Zentrum der Fachtagung „Jüdisches Leben in Deutschland im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Autonomie“, die am Montag, den 18. November 2024 von 10.00-17.00 Uhr im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main stattfinden wird.
Verfolgen Sie die Tagung am 18. November ab 10.30 Uhr hier im Livestream.
Den Eröffnungsvortrag mit dem Titel „Würde und Bürde der jüdischen Differenz“ hält Prof. em. Dr. Natan Sznaider. Darüber hinaus erwartet Sie ein hochkarätiges Programm mit Beiträgen von:
- Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Jurist, Publizist und Philosoph
- Timon Gremmels, Vorsitzender der Kultur-Ministerkonferenz und Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur
- Dr. Kurt Grünberg, Psychoanalytiker und Gründungsmitglied des Treffpunkts für Überlebende der Shoah
- Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main
- Liora Hilb, Schauspielerin und Theatermacherin
- Prof. Dr. Doron Kiesel, Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland
- Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
- Prof. Dr. Yael Kupferberg, Vertretungsprofessorin an der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Prof. Dr. Frederek Musall, Professor für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der Universität Würzburg
- Doron Rabinovici, Schriftsteller und Historiker
- Dr. Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank
- Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
- Ron Segal, Autor, Filmemacher und Preisträger des Schreibwettbewerbs „L´Chaim“
- Anna Syrkina, Preisträgerin des Poetry-Slam Wettbewerbs „Slammt Tacheles!“
- Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland
- Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Leiterin des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main
- Olaf Zimmermann, Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
6. Wir suchen: Der Deutsche Kulturrat stellt ein!
Der Deutsche Kulturrat sucht möglichst ab dem 01.01.2025 eine*n Referent*in mit dem Schwerpunkt Weltkulturerbe im Arbeitsbereich Vorläufiges Welterbebüro Grünes Band. Die Stelle ist befristet bis zum 30.09.2027.
- Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie hier.
7. Interview der Woche: „Kultur liegt in den Regionen“
Gespräch mit der polnischen Kulturministerin Hanna Wróblewska
In der Kultur finden wir bereits wieder mehr Raum, Freiheit und Frieden als unter der vorherigen Regierung. Nicht nur für die Wählerinnen und Wähler unserer aktuellen Regierung, sondern für alle, die in unterschiedlichen Stimmen denken, sprechen, schreiben und Kultur gestalten. Bei dieser Frage ist jedoch nicht nur meine Perspektive wichtig, sondern vor allem die der Menschen, die nicht nur in der Regierung, sondern direkt in allen kulturellen Institutionen sitzen. Es haben sich bereits viele Dinge verändert, aber natürlich noch nicht genügend, wir stecken noch mitten im Prozess des kulturellen Wandels. So arbeiten wir etwa an einer neuen Gesetzgebung und haben die Beratungen zum Mediengesetz abgeschlossen, welches wir noch in diesem Jahr öffentlich machen wollen. Systemweit führen wir Mechanismen ein, die die Prozesse transparenter machen sollen.
Hanna Kamila Wróblewska ist die polnische Ministerin für Kultur und Nationales Erbe im Kabinett Tusk III. Sie ist Kunsthistorikerin, Kuratorin und Museumsdirektorin. Sie spricht mit Sandra Winzer (ARD-Journalistin beim Hessischen Rundfunk)
- Das Interview kann hier gelesen werden.