KW 36: Behinderung, Bundestagswahl 2021, JaAberUnd, Politik & Kultur, Corona: Überbrückungshilfen, …

... Thementag „Medienbild im Wandel: Jüdinnen und Juden in Deutschland“, #HierWirdGeimpft, u.a.

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

laut Statistischem Bundesamt gelten 9,5 Prozent der Gesamtbevölkerung als schwerbehindert. Unter dieser Kategorie werden diejenigen nicht erfasst, die zwar eine Behinderung haben, deren Schweregrad aber nicht so groß ist, dass sie als schwerbehindert gelten. Der Begriff der Behinderung ist in Sozialgesetzbuch IX definiert. Menschen sind danach behindert, wenn sie eine körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigung haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können. Eine Beeinträchtigung liegt dann vor, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die genannten Beeinträchtigungen angeboren, Folgen eines Unfalls oder einer Krankheit sind. Eine Schwerbehinderung liegt vor, wenn der Grad der Behinderung über 50 liegt. Die Mehrzahl der erwerbstätigen Schwerbehinderten, fast 90 Prozent, hat die Behinderung im Laufe des Berufslebens erfahren.

 

Behinderung oder auch Schwerbehinderung gehen also jeden an. Eine Behinderung ist kein bedauerlicher Einzelfall, sondern kann jeden oder jede betreffen.

 

Umso erstaunlicher ist es, dass auch im Kultur- und Medienbereich Behinderung immer noch eine relativ geringe Rolle spielt. Natürlich, es gibt die Pioniere, die bereits vor Jahrzehnten begonnen haben, sich für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen, so der vielfach verwandte Begriff aus diesem Kontext, und deren Inklusion einzusetzen. Deren Arbeit kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Viele Impulse zur Inklusion gingen insbesondere vonseiten der kulturellen Bildung aus. Hier ging und geht es vor allem darum, Zugänge zu Kunst und Kultur und eigenes Schaffen vor allem als Amateur zu ermöglichen.

 

Durchgängig angekommen ist das Thema aber noch nicht und vor allem mangelt es an der beruflichen Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Bundesagentur für Arbeit berichtet anhand der gesetzlichen Vorgaben über die berufliche Integration von Schwerbehinderten. Der Anteil der Erwerbstätigen mit Schwerbehinderung an der Gesamtbevölkerung beträgt 4,5 Prozent. Die Initiative kulturelle Integration hat in einer Befragung von vom Bund geförderten Kulturinstitutionen zur Diversität, die noch im September dieses Jahres erscheinen wird, unter anderem auch danach gefragt, wie viele Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen in diesen Einrichtungen arbeiten.

 

Im Durchschnitt beschäftigten die vom Bund geförderten Kulturinstitutionen vier Prozent Mitarbeitende mit Behinderungen. Damit erreichen sie fast den oben genannten Durchschnittswert. Die Werte unterscheiden sich allerdings je nach Größe der Kulturinstitutionen beträchtlich. Während Kulturinstitutionen mit einem kleineren Mitarbeiterstab oftmals keine Behinderten beschäftigten, liegt der Wert bei den größeren Kultureinrichtungen mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit sechs bis zehn Prozent über dem Durchschnittswert, was sehr positiv ist.

 

Von den befragten Kulturinstitutionen haben 27 Prozent einen Behindertenbeauftragten. Darüber hinaus haben 47 Prozent angegeben, dass sie eine ungleiche Verteilung mit Blick auf die Diversität von Menschen mit Behinderungen in der Mitarbeiterschaft sehen. Hier besteht offenbar ein Bewusstsein dafür, dass noch Luft nach oben ist.

 

Inklusion betrifft aber nicht nur die Mitarbeitenden von Kulturinstitutionen, sondern ebenso die Nutzerinnen und Nutzer. Hier gibt es bereits beeindruckende Projekte, in denen eine weite inklusive Öffnung von Kultureinrichtungen erprobt wird. Doch es darf nicht bei temporären Projekten bleiben. Der Anspruch einer Kultureinrichtung, für alle dazu zu sein, schließt ein, sich Gedanken darüber zu machen, wie wirklich alle Menschen – egal ob mit oder ohne Einschränkung – als Besucherinnen und Besucher willkommen geheißen werden können.

 

Diese Aufgabe ist keineswegs trivial. Geht es doch auch um den Umgang mit fragilen oder wertvollen Objekten, die nicht so einfach z. B. als Tastobjekte für sehbehinderte Menschen zugänglich gemacht werden können. Geht es doch auch um bauliche Anpassungen, die gerade in denkmalgeschützten Gebäuden gar nicht so einfach umzusetzen sind. Geht es doch auch um ein anderes Verständnis des Hörens, wenn schwerhörige oder taube Menschen Musik hören und vieles andere mehr. Auch hier muss es das Ziel sein, mit denjenigen, die als Betroffene die Expertise aus eigener täglicher Erfahrung haben, in das Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

 

Inklusive Kulturpolitik ist nicht von heute auf morgen zu erreichen, das ist mir bewusst. Sie darf aber auch nicht weiter auf die lange Bank geschoben oder aber als Nischenthema behandelt werden, denn alle Menschen haben das gleiche Recht, Kunst und Kultur zu machen oder zu genießen.

 

Lesen Sie den Schwerpunkt zum Thema in der aktuellen Politik & Kultur (Seite 21 – 39).

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Olaf Zimmermann
Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
twitter.com/olaf_zimmermann

 

PS. Theresa Brüheim sprach mit Johann Hinrich Claussen und mit mir über unsere Behinderung, das Stottern. Hier finden Sie das Gespräch.

 


 

Bundestagswahl 2021

 

Die Antworten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien auf unsere Wahlprüfsteine finden Sie hier. Eine Kurzübersicht finden Sie hier.

 

 

Die Antworten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien auf die Frage „Arbeitslosenversicherung auch für selbständige Künstlerinnen und Künstler?“ als Video im Schnelldurchlauf. Hier anschauen.

 


 

JaAberUnd #5: 14. September um 18 Uhr online + live
1,5 Jahre Corona versus Kultur: Wo stehen wir heute?

 

JaAberUnd, die Debattenplattform von Politik & Kultur geht in die fünfte Runde! Diesmal werden in Anlehnung an den neuerschienenen Sammelband „Die Corona-Chroniken Teil 1 – Corona vs. Kultur in Deutschland“ des Deutschen Kulturrates die Fragen diskutiert: Wo steht der Kulturbereich 1,5 Jahre nach Beginn der Coronapandemie? Wie sieht es in den einzelnen Sparten aus? Wie erfolgreichen waren die Hilfsmaßnahmen? Was gilt es nun zu tun?

 

Am 14.09.2021 diskutieren:

 

  • Christine Berg, Vorstandsvorsitzende HDF KINO
  • Prof. Christian Höppner, Generalsekretär Deutscher Musikrat
  • Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus in Dresden
  • Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat und Herausgeber Politik & Kultur
  • Moderation: Barbara Haack, Journalistin

 

Einschalten, zuhören, fragen und mitdiskutieren bei „JaAberUnd – Die Debattenplattform von Politik & Kultur“ unter:

 

 

Weitere Informationen zu unseren Gästen finden Sie hier.

 

Mehr zu JaAberUnd:

 

Aus der Zeitung direkt ins Netz: Die Themen aus Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, gibt es nicht nur in der Print- und Online-Version zu lesen, sondern die Redaktion diskutiert auch mit Gästen, Zuschauerinnen und Zuschauern live und online im Talk-Format „JaAberUnd – Die Debattenplattform von Politik & Kultur“.

 


 

Neuerscheiung: Politik & Kultur September 2021

 

Themen der Ausgabe:

 

  • Schwerpunkt: Kultur braucht Inklusion Inklusion braucht Kultur
  • Bundestagswahl: Wie wird die Kulturpolitik ab Herbst 2021 aussehen? Die Antworten der Parteien auf die Fragen des Deutschen Kulturrates
  • SPK-Reform: Zwischen Auflösung und Reform: Wie geht es jetzt weiter mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz?
  • Rundfunkbeitrag: Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk sparen
  • Kabarett: Kritisch, komisch, kreativ: Wie hat sich das politische Kabarett in Ost- und Westdeutschland entwickelt?

 

Weitere Themen: Humboldt Forum, Umgang mit Einsamkeit, Bibliotheken: Lernen aus dem Corona-Shutdown, Digitalisierung & Kulturwandel, Paradigmenwechsel in der Kulturpolitik, Marco Wanderwitz im Gespräch, Afghanistan: Eine Frage auch an die Kultur, Hochschulen in Brasilien, Städtebau in Westafrika u.v.m.

 

Politik & Kultur ist die Zeitung des Deutschen Kulturrates. Sie wird herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler.

 

Sie erscheint zehnmal jährlich und ist erhältlich in Bahnhofsbuchhandlungen, an großen Kiosken, auf Flughäfen und im Abonnement: Einzelpreis: 4,00 Euro, im Abonnement: 30,00 Euro (inkl. Porto), im Abonnement für Studierende: 25 Euro (inkl. Porto).

 

  • Hier kann die Ausgabe bestellt werden.
  • Hier kann die Ausgabe als E-Paper (pdf) kostenfrei gelesen werden.

 


 

Corona: Verlängerung der Überbrückungshilfen bis Jahresende

 

Während es in vielen Bereiche der Wirtschaft wieder bergauf geht, dauern die Corona-bedingten Einschränkungen in einigen Branchen, auch der Kultur, weiter an. Die Bundesregierung verlängert deshalb die Überbrückungshilfe III Plus über den 30. September hinaus bis zum 31. Dezember 2021. Die Details für die Verlängerung bis Jahresende sind nun geeint und finalisiert. Dabei werden die Förderbedingungen der Überbrückungshilfe III Plus weitgehend beibehalten. Ebenfalls verlängert wird die Neustarthilfe Plus, mit der von Corona-bedingten Umsatzeinbrüchen betroffene Soloselbstständige, also Künstlerinnen und Künstler u.a., unterstützt werden.

 

Im Einzelnen:

 

Die bis Jahresende verlängerte Überbrückungshilfe III Plus ist inhaltlich weitgehend deckungsgleich mit der Überbrückungshilfe III Plus für die Monate Juli, August und September. Auch in der verlängerten Überbrückungshilfe III Plus sind Unternehmen mit einem Corona-bedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent antragsberechtigt. Die Antragstellung erfolgt auch für die verlängerte Überbrückungshilfe III Plus durch prüfende Dritte.

 

Die sogenannte Restart-Prämie, die innerhalb der Überbrückungshilfe III Plus für die Monate Juli, August, September 2021 galt und mit der gezielt der Übergang vom Lockdown hin zur Wiederöffnung erleichtert werden sollte, läuft plangemäß im September aus. Der Eigenkapitalzuschuss, zur Substanzstärkung besonders stark und andauernd betroffener Unternehmen, wird auch über den September hinaus bis Dezember 2021 zur Verfügung stehen.

 

Verlängert wird auch die Neustarthilfe Plus für Soloselbständige. Für den Zeitraum Oktober bis Dezember können Soloselbstständige, deren Umsatz durch Corona weiter eingeschränkt ist, damit zusätzlich bis zu 4.500 Euro Unterstützung erhalten.

 

Die FAQ zur Überbrückungshilfe III Plus und zur Neustarthilfe Plus werden überarbeitet und zeitnah veröffentlicht. Nach Anpassung des Programms kann die Antragstellung über die bekannte Plattform erfolgen. Antragsbearbeitung und Auszahlung erfolgen in der Verantwortung der Länder. Informationen über den Start der Antragstellung werden zeitnah gesondert veröffentlichen.

 


 

Save the Date – 07.10.2021
Thementag „Medienbild im Wandel: Jüdinnen und Juden in Deutschland“

 

Am 9. Oktober 2021 jährt sich zum zweiten Mal der Anschlag auf die Synagoge von Halle. Den zweiten Jahrestag nehmen Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, der Zentralrat der Juden in Deutschland sowie die vom Deutschen Kulturrat initiierte Initiative kulturelle Integration zum Anlass, mit einem Thementag der Frage nachzugehen, welche Bilder von Jüdinnen und Juden in der deutschen Öffentlichkeit bestehen.

 

Die Veranstaltung findet am 7. Oktober 2021 in Anwesenheit der Kooperationspartner in der W. Michael Blumenthal Akademie statt und wird live gestreamt. Bitte notieren Sie sich diesen Termin – nähere Infos folgen in Kürze.

 


 

Bundesweite Aktionswoche #HierWirdGeimpft vom 13. bis
19. September 2021

 

Unter dem Motto #HierWirdGeimpft rufen Bund und Länder zu einer gemeinsamen deutschlandweiten Aktionswoche auf. Vom 13. bis 19. September 2021 sollen an möglichst vielen Orten in Deutschland einfach wahrzunehmende Impfangebote gemacht werden. Beispielsweise im Sportverein, bei der freiwilligen Feuerwehr, im Mehrgenerationenhaus oder in Apotheken. Alle können mitmachen und sich an der Aktion beteiligen. Zahlreiche kreative und unkonventionelle Vor-Ort-Impfaktionen sollen so den bisher ungeimpften Menschen kurzfristig und ohne Aufwand Impfungen ermöglichen.

 

Alle Impfangebote auf einer Deutschlandkarte und hilfreiche Tipps zur Organisation einer Impfaktion vor Ort finden Sie hier.

 


 

Zirkus ist Kultur! Vertreterinnen und Vertreter der Zirkusverbände zu Gast beim Kulturrat

 

Gestern trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Zirkusverbände zu einem spannenden Austausch beim Deutschen Kulturrat. Besprochen wurden mögliche Kooperationen der Verbände untereinander sowie die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturrat. Mit dabei waren: BAG Zirkuspädagogik, Berufsverband der Tierlehrer, BUZZ – Bundesverband zeitgenössischer Zirkus, European Circus Association (ECA), Verband deutscher Circusunternehmen (VdCU), Verband Deutscher Varieté Theater (VDVT), Zirkus macht stark sowie der Luftakrobat Chris Kiliano.

 

Zugleich war dies die letzte Sitzung in den Räumlichkeiten des Deutschen Kulturrates in der Taubenstraße. Kommende Sitzungen finden im neuen Büro am Markgrafendamm statt.

 


 

Interview der Woche: Marco Wanderwitz im Gespräch „Im Osten gibt es zu viele Problembürger“

 

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, spricht mit Ludwig Greven über den Abschied von der ostdeutschen Kanzlerin, ostidentitäres Denken, eine Ostquote und die Brandmauer gegen die AfD.

 

Ludwig Greven: Nach der Bundestagswahl werden wir wieder einen westdeutschen Kanzler oder eine westdeutsche Kanzlerin bekommen. Was ändert sich dadurch für Ostdeutsche wie Sie?
Marco Wanderwitz: Obwohl wir weniger Einwohner sind als in Nordrhein-Westfalen, hatten wir in den 30 Jahren seit der Einheit eine Kanzlerin und einen Bundespräsidenten aus den neuen Ländern. Mehr als die meisten alten Bundesländer. Der Wechsel ist also nichts Ungewöhnliches. Dennoch wird es, wenn Angela Merkel nicht mehr Kanzlerin ist, darauf ankommen, dass in der neuen Regierung mehr Minister aus dem Osten sind, die auf die ostdeutschen Bundesländer schauen. Es kann nicht sein, dass dann wieder drei Minister aus dem kleinen Saarland am Kabinettstisch sitzen, aber kaum einer aus dem Osten. Denn auch in anderen Bereichen sind Ostdeutsche unterrepräsentiert, in der Rektorenkonferenz, der Wissenschaft, Redaktionen und Medien, den Führungen großer Unternehmen bis zu den Verwaltungsspitzen.

 

Marco Wanderwitz ist Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Ludwig Greven ist freier Publizist.

 

Lesen Sie den Text hier!

 


 

Auf in die Kulturplatte: Deutscher Kulturrat zieht in kreativen Hotspot!

 

Am 15. September zieht der Deutsche Kulturrat, gemeinsam mit befreundeten Verbänden, wie dem BBK, der Deutschen Jazzunion, der IGBK, dem Deutschen Designtag, dem Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner, der Initiative Urheberrecht, dem Bundesverband Regie, dem Verband Deutscher Drehbuchautoren, ProQuote Film und der AG Dokumentarfilm in die Kulturplatte, einem der kreativen Hotspots von Berlin. Nicht hübsch aber ….

 

Unsere neue Adresse lautet ab dem 15. September 2021:

 

Deutscher Kulturrat e.V.
Markgrafendamm 24
Haus 16
10245 Berlin

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