Berlin, den 17.11.2024. Heute ist Volkstrauertag. Ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, welche Rolle das Gedenken an getötete Soldatinnen und Soldaten in unserer Erinnerungskultur spielt? Wie geht die Bundeswehr selbst mit ihrer Geschichte um? Wie ist mit Denkmälern für Soldatinnen und Soldaten umzugehen? Welche Rolle spielt dabei der Kulturbereich?
In Zusammenarbeit mit der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, legte Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, zum Volkstrauertag des letzten Jahres einen Schwerpunkt zum Thema „Ein Platz in der Gedenkkultur: Bundeswehr & Erinnerung“ vor.
Auf 13 Seiten widmen sich 22 Autorinnen und Autoren folgenden Themen:
- Erinnerungskultur der Bundeswehr
- Innere Führung und Grundrechte
- Geschichte und Gegenwart von Kriegsgräbern
- Tradition der Bundeswehr
- Aufarbeitung der Verbrechen der Wehrmacht
- Bedeutung des Volkstrautertages
- Öffentliche Ehrung toter Soldatinnen und Soldaten
- Historische Bildung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr
- Ehrenhain der Offizierschule des Heeres
- Panzermuseum: Gewaltmaschinen als Kulturgut?!
- russischer Angriff gegen die Ukraine und der Wandel der deutschen Erinnerungskultur
- Herausforderungen in der Erinnerungspolitik: Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen im Deutschen Bundestag zu aktuellen Vorhaben und eigenen Vorschlägen
- Erinnerungskultur an Veteranen in Schweden, Litauen und Frankreich
- u.v.m.
Lesen Sie zum Thema auch den gerade in „Aus Politik und Zeitgeschichte“ der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen Text „Kriegstüchtig? Zur Zeitenwende in Politik, Gesellschaft und Truppe„, in dem Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam sich mit der Position des Deutschen Kulturrates befasst. Neitzel schreibt u.a.: „Andererseits muss sich im Land schon etwas verändert haben, wenn sich sogar der Deutsche Kulturrat mit der Bundeswehr befasst.“ So ist es.