1:1 Mentoring-Programm für Frauen in Kultur & Medien geht in die dritte Runde

Deutscher Kulturrat konnte Anzahl der Tandems auf 30 erhöhen

Berlin, den 01. Oktober 2019. Das erste bundesweite 1:1 Mentoring-Programm für karrierebewusste Frauen, die im Kultur- oder Medienbereich in Führungspositionen vorstoßen wollen, geht heute in die dritte Runde. In diesem Durchgang konnten 30 Mentorinnen und Mentoren aus den verschiedensten Kultursparten gewonnen werden. Die ihnen zugeordneten Mentees – ambitionierte, hoch qualifizierte Frauen mit mindestens zehn Jahren Berufserfahrung – sollen vom Erfahrungsschatz und Netzwerk profilierter Berufskolleginnen und -kollegen profitieren, damit langfristig mehr Frauen an den Schaltstellen von Kultur- und Medienwirtschaft bzw. -politik vertreten sind.

 

Das Programm wird organisiert vom Projektbüro Frauen in Kultur & Medien des Deutschen Kulturrates und von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert. Die dritte Mentoring-Runde ist die vorerst letzte im Rahmen der dreijährigen Projektlaufzeit. Insgesamt konnten 67 Tandems gebildet werden. Alle Mentorinnen und Mentoren engagieren sich ehrenamtlich für das Programm.

 

280 Frauen bewarben sich auf das Mentoring-Programm im dritten Durchgang. Wie in den zwei Runden zuvor ist der große Rücklauf ein Beleg dafür, dass sich hoch qualifizierte Kulturschaffende von diesem Angebot einen positiven Effekt auf ihrem Karriereweg versprechen und dass es bundesweit viele Frauen mit Führungswillen in allen Kultursparten gibt.

 

Die 30 Tandems der dritten Runde setzen sich aus den folgenden Sparten zusammen: Theater (5), Museum (5), Musik (4), Kulturverwaltung (4), Stiftungen (3), Kulturmanagement (3), Literatur (2), Tanz (2), Bibliotheken (1) und Film (1).

 

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Dreißig Frauen bereiten sich in der dritten Runde unseres Mentoringprogramms auf den Sprung an die Spitze von Theatern, Museen oder von Kulturverwaltungen vor. Wir bieten diesen Frauen konkrete Hilfe bei ihrem Weg an die Spitze. Geschlechtergerechtigkeit ist für uns keine theoretische Größe, sondern eine praktische Verpflichtung. Mit unserem 1:1 Mentoring-Programm für karrierebewusste Frauen verbessern wir die Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich.“

 

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, erklärt: „Das Mentoring-Programm ist eine Erfolgsgeschichte. Unsere Erfahrungen aus den ersten beiden Durchgängen zeigen, dass viele Teilnehmerinnen schon jetzt von der Unterstützung durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren profitieren: Sie konnten nicht nur neue Kontakte knüpfen und Netzwerke ausbauen, sondern ihre Karrieren auch durch neu angestoßene Projekte erfolgreich vorantreiben. Dass sich die Zahl der Tandems seit dem Start des Programms mehr als verdoppelt hat, ist eine schöne Bestätigung der Philosophie dieses Programms. Gerne habe auch ich mich bereit erklärt, in dieser dritten Runde erneut als Mentorin mitzuwirken.“

 


 

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