Deutscher Kulturrat: Vorstand wiedergewählt

Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik

Berlin, den 17.03.2016. Der Sprecherrat des Deutschen Kulturrates, des Spitzenverbands der Bundeskulturverbände, hat gestern den Vorstand des Deutschen Kulturrates wiedergewählt. Der Cellist, Dirigent und Generalsekretär des Deutschen Musikrates Prof. Christian Höppner wurde als Präsident des Deutschen Kulturrates einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurden die beiden Vizepräsidenten, Andreas Kämpf, Leiter des Kulturzentrums in Singen und die Schriftstellerin Regine Möbius, in ihren Ämtern bestätigt. Prof. Christian Höppner, Andreas Kämpf und Regine Möbius wurden für die Amtszeit 2016 bis 2019 gewählt. Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates ist Olaf Zimmermann.

 

Der Präsident des Deutschen Kulturrates, Prof. Christian Höppner, sagte: „Der Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen im Sinne der UNESCO-Konvention Kulturelle Vielfalt ist wichtiger denn je. So ist die Forderung nach einer Leitkultur ein fundamentaler Angriff auf die Freiheit der Künste und offenbart eine tiefe Unkenntnis über kulturelle Prozesse, denn die Begegnung der Kulturen hat zu allen Zeiten stattgefunden. Den Deutschen Kulturrat werden auch in den kommenden Jahren kulturpolitische Fragestellungen im engeren Sinne wie Fragen der Arbeits- und Sozialpolitik für den Kulturbereich, der kulturellen Bildung, der Kulturpolitik in Europa, Themen des Kulturerbes, der Medienpolitik, der kulturfreundlichen Steuerpolitik und urheberrechtliche Fragen beschäftigen. Kulturpolitik ist auch Gesellschaftspolitik. Es gilt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, kulturelle Unterschiede auszuhalten und vor allem für die Freiheit der Kunst und der Medien einzutreten. Ich freue mich auf spannende Diskussionen in den kommenden drei Jahren.“

 

Biografische Informationen zu dem Präsidium finden Sie hier.

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