Bundeswehr & Erinnerung: Bundestag debattiert Veteranentag

Erinnerungskultur der Bundeswehr ist Thema im Deutschen Bundestag

Berlin, den 22.04.2024. Der Deutsche Bundestag berät am 25.04.24 erstmals einen Antrag mit dem Titel „Für eine umfassende Wertschätzung – Einen nationalen Veteranentag einführen und die Versorgung der Veteranen und deren Familien verbessern“, den die Fraktionen SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gemeinsam angekündigt haben. Im Anschluss an die rund 80-minütige Aussprache soll über den Antrag abgestimmt werden.

 

Der Deutsche Kulturrat hat sich in einem Schwerpunkt in seiner Zeitung Politik & Kultur 11/23 „Bundeswehr & Erinnerung“ intensiv mit dem Thema beschäftigt.

 

  • Welche Rolle spielt die Erinnerung an Soldatinnen und Soldaten in unserer Erinnerungskultur?
  • Wie geht die Bundeswehr selbst mit ihrer Geschichte um?
  • Wie ist mit Denkmälern für Soldatinnen und Soldaten umzugehen?

 

  • Der Schwerpunkt kann hier nachgelesen werden.

 

Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung, sagte in Politik & Kultur 12/23: „Ich halte eine aktive, auch von der Gesellschaft getragene Veteranen- und Gefallenenkultur daher für besonders wichtig. Den kürzlich erfolgten parlamentarischen Vorstoß für die Einführung eines Veteranentages habe ich daher befürwortend wahrgenommen.“

 

  • Der Artikel kann hier nachgelesen werden.

 

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur, Olaf Zimmermann, sagte: „Mit den Erinnerungsorten an den Bundeswehrstandorten der Auslandseinsätze wurden neue Formen des Gedenkens eingeführt. Keine Kriegerdenkmale, sondern Orte, die bewusst machen, dass Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz gefallen sind. Die Bundeswehr gehört mit ihrer Geschichte in all ihren Facetten und mit ihrem aktuellen Handeln in die Mitte der gesellschaftlichen Debatten. Es ist deshalb gut, dass der Deutsche Bundestag in dieser Woche über einen nationalen Veteranentag diskutiert.“

 


 

Hörempfehlung:

 

Gesellschaft, Bundeswehr und eine gemeinsame Sprache der Erinnerung (rbb-Inforadio, 16.11.2023)

 

Verändert die „Zeitenwende“ in Deutschland auch das Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger zur eigenen Armee und ihrer Vergangenheit? Klar ist: Die Bundeswehr mit ihrer Geschichte und ihrem aktuellen Handeln gehört in die Mitte der gesellschaftlichen Debatten. Was braucht es dafür?

 

Darüber diskutierten am 16.11.23 im Deutschen Bundestag, Jakob-Kaiser-Haus, Harald Asel (rbb) mit seinen Gästen:

 

  • Eva Högl, Wehrbeauftrage des Deutschen Bundestages
  • Kathrin Budde, MdB (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien
  • Jan Korte, MdB (Die LINKE), Mitglied der Gruppe Die Linke
  • Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbundes Deutschen Kriegsgräberfürsorge e.V., ehem. Generalinspekteur der Bundeswehr
  • Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Herausgeber von Politik & Kultur

 

  • Hier kann die Sendung nachgehört werden.
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