Buchpreisbindung auch für E-Books: Ein Mittel gegen Dumping!

Deutscher Kulturrat begrüßt heutigen Kabinettsbeschluss

Berlin, den 03.02.2016. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt den heutigen Beschluss des Bundeskabinetts, die Buchpreisbindung auch für E-Books verbindlich zu machen. Der entsprechende Gesetzesentwurf kann nun in den Deutschen Bundestag eingebracht werden. Damit wird ein wichtiges kulturpolitisches Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt.

 

Der gebundene Ladenpreis ist für die Vielfalt im Buchmarkt von herausragender Bedeutung. Er sichert, dass unabhängig davon, wo ein Buch erworben wird, immer der gleiche Preis zu zahlen ist. Das stärkt den stationären Buchhandel in der Fläche. Branchenüblich wurde die Preisbindung auch auf E-Books angewendet, bisher fehlte in dem Gesetzestext aber ein expliziter Hinweis auf elektronische Bücher. Mit der Ausdehnung der Buchpreisbindung auf E-Books soll diese Gesetzeslücke jetzt geschlossen werden.

 

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die Buchpreisbindung sichert die kulturelle Vielfalt im Buchmarkt und besonders die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit dem Kulturgut Buch über ein dichtes Netz an stationären Buchhandlungen. Mit der Ausdehnung der Buchpreisbindung auf E-Books wird auf die Anforderungen der digitalen Verbreitungswege richtig reagiert. Dumping zu Lasten der Verlage, Autoren und Buchhändler und letztlich der Kunden wird es dann auch bei E-Books nicht geben können. Gut so!“

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