500 Jahre Reformation: Im Osten erfunden. Im Osten vergessen?

Deutscher Kulturrat lädt zur Diskussion mit prominenten Gästen

Berlin, 30. Mai 2016. Die Kernlande der Reformation von 1517 (Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt) gehören heute zu den stark säkularisierten Regionen Deutschlands. Welche Rolle spielt dort die Reformation aktuell? Ist sie ein rein geschichtliches Ereignis oder hat sie auch eine religiöse und kulturelle Dimension? Welche Relevanz hat das Reformationsjubiläum für die heutige Gesellschaft?

 

Zum Auftakt einer vierteiligen Reihe widmet sich diesen und anderen Fragen der Diskussionsabend:
„Welche Rolle spielt die Reformation heute in den säkularen Kernlanden der Reformation?“

Mittwoch, 1. Juni 2016, 19:00 Uhr
St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin-Tiergarten

 

Gesprächsgäste:

  • Bischof Dr. Markus Dröge, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)
  • Arne Lietz, SPD-Abgeordneter des Europäischen Parlaments für Sachsen-Anhalt
  • Regine Möbius, Schriftstellerin, Stellv. Vorsitzende des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller
  • Olaf Zimmermann, Publizist, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

 

Moderation:

  • Dr. Hans Dieter Heimendahl, Deutschlandradio Kultur

 

Begrüßung:

  • Pfarrer Christhard-Georg Neubert, Stiftung St. Matthäus
  • Olaf Zimmermann, Publizist, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

 

Im Jahr 2017 jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers an die Schlosskirche zu Wittenberg zum 500. Mal. Anlässlich des Reformationsjubiläums veranstaltet der Deutsche Kulturrat e.V. in Kooperation mit dem Kulturradio WDR 3 und Deutschlandradio Kultur 2016 und 2017 eine vierteilige Diskussionsreihe unter dem Titel „Die Reformation zwischen den katholischen Rheinlanden und dem säkularen deutschen Osten – eine kulturelle Bestandsaufnahme“. Die Veranstaltungen finden abwechselnd in Berlin und Köln statt.

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