Das Dossier erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem wichtige medienpolitische Weichenstellungen anstehen. Im Koalitionsvertrag haben CDU, CSU und SPD vereinbart, eine Bund-Länder-Kommission zur Medienordnung einzurichten. Hier wird es um die Auflösung der Grenzen zwischen Rundfunk-, Telekommunikations- und Netzpolitik gehen. Sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung verfolgen ein digitales Arbeitsprogramm unter anderem zur Stärkung der Internetwirtschaft. Die Bundesregierung hat gerade dazu eine eher schmalbrüstige Digitale Agenda vorgelegt. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer nahezu marktbeherrschenden Stellung einiger weniger international agierender Internetkonzerne, die auch audiovisuelle Inhalte liefern.
In dem Dossier werden die aktuellen Anforderungen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk skizziert. Aktuelle Reformbemühungen werden vorgestellt und ein Blick in die Zukunft gewagt.
Zu Wort kommen in dem Dossier Vertreter des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks, Wissenschaftler, Filmemacher, Politiker und Verbandsvertreter. Autorinnen und Autoren u.a.: Lutz Marmor; Tom Buhrow; Tobias Schmid; Jan Marc Eumann; Volker Grassmuck; Jan-Hendrik Schmidt; Uwe Kammann; Volker Herres; Lothar Mikos; Jan Feddersen; Bernd Neumann; Manuela Stehr; Björn Böhning; Ulrich Wilhelm; Hans D. Heimendahl; Chrristian Höppner; Karl Karst; Malu Dreyer; Franz Josef Jung; Harald Petzold; Malte Spitz; Hans-Joachim Otto; Olaf Scholz; Gabriele Schulz; Olaf Zimmermann
Hg. v. Olaf Zimmermann und Theo Geißler
ISBN 978-3-934868-33-5, 72 Seiten, 5,00 Euro