Wie krisenfest ist die Kultur? Kleinteilig, differenziert und verletzlich

Berlin, den 30.03.2020. Wie kleinteilig, wie differenziert und auch wie extrem verletzlich der Kultur- und Medienbereich ist, zeigt sich in der Corona-Pandemie überdeutlich. Viele Kultur- und Medienschaffende sehen sich in ihrer Existenz bedroht. Wie kann es nun weitergehen? Was kann getan werden?

 

In der aktuellen Ausgabe 4/2020 von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, kommen auf über 20 Seiten mehr als 40 Autorinnen und Autoren zu Wort. Sie alle zeichnen ein Bild der aktuellen Lage in ihrem spezifischen Teil des Kultur- und Medienbereiches. Dazu zählen: Theater, Bühnen, Freie Szene, Musikverlage, Musikschulen, Jazzszene, Design, Kultur- und Kreativwirtschaft, Bildende Kunst, Galerien und Kunsthandel, Literatur, Buchhandel, kulturelle Bildung, Soziokultur u.v.m. Außerdem werden die Auswirkungen auf die Kultur in Städten und auf dem Land thematisiert, der öffentlich-rechtliche Rundfunk stellt Programmänderungen zugunsten des Kulturprogramms vor. Auch Kulturpolitikerinnen sowie -politiker beschreiben erste Maßnahmen.

 

Mehr als deutlich wird: Die Not ist groß, der Handlungsdruck ist hoch und die Forderungen sind umfänglich. Es zeigt sich aber auch, dass erste Hilfe von Bund, Ländern und aus der Szene selbst auf dem Weg ist. Es bleibt aber noch sehr viel zu tun.

 

Zu den Autorinnen und Autoren zählen u.a.: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Kulturministerin von Baden-Württemberg Theresia Bauer, Bürgermeister und Kultursenator von Bremen Andreas Bovenschulte, Kultursenator von Hamburg Carsten Brosda, WDR-Intendant Tom Buhrow, VS-Vorsitzende Lena Falkenhagen, Schriftstellerin Nina George, SWR-Intendant Kai Gniffke, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Galerist Kristian Jarmuschek, BKJ-Vorsitzende Susanne Keuchel, Bühnenvereinspräsident Ulrich Khuon, SR-Intendant Thomas Kleist, NDR-Intendant Joachim Knuth, Designtagpräsident Boris Kochan, HR-Intendant Manfred Krupp, Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue, rbb-Intendantin Patricia Schlesinger, BBK-Sprecherin Dagmar Schmidt, Kulturministerin von Brandenburg Manja Schüle, Kulturminister von Bayern Bernd Sibler, Börsenvereinsgeschäftsführer Alexander Skipis, Kulturminister von Niedersachsen Björn Thümler, mdr-Intendantin Karola Wille, Kulturminister von Rheinland-Pfalz Konrad Wolf und Kulturratsgeschäftsführer Olaf Zimmermann.

 


 

Die Bilder im Schwerpunkt stammen von Max Siedentopf. Der namibisch-deutsche Künstler verarbeitet mit der Bilderstrecke „How-To Survive A Deadly Global Virus“ den ersten Schock der Corona-Pandemie direkt künstlerisch. Und mit seiner Anleitung „Home Alone Survival Guide“ bringt er nicht nur aktuelle Kunst in Politik & Kultur, sondern gibt kreative Überlebenstipps für die häusliche Isolation.

 


 

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