Vorab aus Politik & Kultur: Editorial „Taten“

Olaf Zimmermann zur Rolle der Kulturpolitik

Berlin, den 29.10.2024. In seinem Editorial für die kommende Ausgabe von Politik & Kultur (11/24) stellt Olaf Zimmermann, Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, die Frage, welche Rolle die Kulturpolitik in der nächsten Legislaturperiode spielen wird. „Die positive Grundstimmung, die vor zweieinhalb Jahrzehnten entstanden ist, nachdem nach einer Forderung des Deutschen Kulturrates das Amt der Kulturstaatsministerin in der Bundesregierung geschaffen wurde, schwindet merklich“, so Zimmermann. Es werde immer deutlicher, dass den Kulturbereich im Bundeskanzleramt anzusiedeln, für den Übergang eine gute Idee gewesen, als Dauerlösung aber nicht tragfähig sei. Zimmermann plädiert einmal mehr dafür, dass die Kulturpolitik an Einfluss gewinnen muss: „Die Schaffung eines Bundeskulturministeriums, gerne auch gemeinsam mit dem Sport, ist ein wichtiger, notwendiger Schritt dahin.“

 

Noch wichtiger aber sei, dass die Kulturpolitik als das erkannt werde, was sie sein sollte: ein normaler Politikbereich, in dem die Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur nachhaltig gestaltet werden. Zimmermann weiter: „Ich wünsche mir manches Mal, dass der kulturpolitische Mut größer zu denken aus der Pandemiezeit weiterleben würde. Diese schreckliche Katastrophe hatte eine starke Kooperation der Kulturpolitiker von Bund und den Ländern erzwungen, und die Zivilgesellschaft wurde als echter Partner mit ins Boot geholt. Es wurde gehandelt, nicht nur geredet.“

 

Zimmermanns Fazit: „Denn auch in der Kulturpolitik zählen unterm Strich nur die Taten.“

 

  • Das ganze Editorial lesen Sie hier.

 


 

 

 

  • Die nächste Ausgabe (11/24) von Politik & Kultur mit dem Schwerpunkt „Kulturbauten“ erscheint am 1. November 2024.
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