Ukraine: So reagiert die Kulturszene auf den Krieg

Aktueller Schwerpunkt in Politik & Kultur 4/22

Berlin, den 28.03.2022. Der 24. Februar 2022 markiert einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte. Nach den Balkankriegen im ehemaligen Jugoslawien, speziell dem Bosnienkrieg, erleben wir nach den unglaublichen Verwüstungen des Ersten und Zweiten Weltkrieges wieder Krieg auf unserem Kontinent.

 

Viele Kulturverbände haben unmittelbar nach dem Angriff auf die Ukraine reagiert. Unisono wurde der Angriff verurteilt und Partei für die Menschen in der Ukraine ergriffen. Viele haben sich schnell und unkompliziert bereit erklärt zu helfen. Der Deutsche Kulturrat informiert und koordiniert bereits seit Kriegsbeginn Hilfsmaßnahmen aus dem Kulturbereich.

 

Entsprechend widmet auch Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, in der gerade erschienenen Ausgabe 4/22 dem Thema einen Schwerpunkt.

 

Die Themen des Schwerpunktes sind:

 

  • Ukraine-Krieg & Stereotype
  • Reaktionen der Kulturszene
  • Rückbau der Osteuropaforschung nach der Wiedervereinigung & Auswirkungen
  • Rolle der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik
  • Zerstörung von Kulturdenkmälern
  • Wissenschaft: Science Diplomacy im Ukraine-Krieg
  • Medienberichterstattung

 

Die Beiträge aus dem Schwerpunkt finden Sie in Politik & Kultur 4/22 auf den Seiten 14, 16, 19 bis 34.

 

Der Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die deutsche Politik hat sich innerhalb weniger Wochen grundsätzlich verändert. Dieser notwendige Wendepunkt darf nach meiner festen Überzeugung aber nicht nur die Aufrüstung unserer Armee zur Folge haben, er muss zugleich den Anlass zu einer neuen differenzierten Ostpolitik bieten. Die Kultur kann dabei nicht nur ein wichtiger Transmitter sein, sie ist der Mittelpunkt der Debatte. Der Schwerpunkt in Politik & Kultur legt dafür einen Grundstein.“

 


 

Bilder im Schwerpunkt:

 

Von 2013 bis 2021 bereiste der Fotograf Florian Bachmeier intensiv die Ukraine, fotografierte in den Städten, auf den Dörfern und an der Front. „IN LIMBO“ zeigt die dabei entstandenen Farbfotografien: Die Bilder beschreiben die Lebenswelten und Landschaften dieser Region.

 

Aktuell lädt die Galerie Buchkunst Berlin mit Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zur virtuellen Ausstellung „IN LIMBO Ukraine 2013–2021“ mit Fotografien von Florian Bachmeier ein. Sie ist vom 6. Februar bis zum 31. Mai 2022 online unter buchkunst-berlin.de und gedenkportal.volksbund.de zu sehen. Einen Eindruck der Ausstellung liefern die Bilder im Schwerpunkt dieser Ausgabe.

 

Mehr zur Arbeit von Florian Bachmeier

 


 

Die Autorinnen und Autoren des Schwerpunktes sind:

 

Theresa Brüheim, Chefin vom Dienst von Politik & Kultur; Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts; Moritz Eggert, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes; Lena Gorelik, Autorin und Essayistin; Ludwig Greven, freier Journalist und Autor; Claus Grewenig, Vorstandsvorsitzender des VAUNET – Verband Privater Medien und Bereichsleiter Medienpolitik von RTL Deutschland; Helmut Hartung, Chefredakteur von medienpolitik.net; Kristina Marion Jacobsen, freie Kulturwissenschaftlerin; Hans Jessen, freier Publizist und ehemaliger ARD-Hauptstadtkorrespondent; Sonja Anne Lang, freie Kulturwissenschaftlerin; Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster und Präsident des Deutschen Städtetages; Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle; Barbara Lison, Präsidentin des Weltbibliotheksverbandes IFLA; Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung; Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen Deutschland; Johann Michael Möller, Publizist und Ethnologe; Jörg Morré, Direktor des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst; Joybrato Mukherjee, Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD); Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz; Katja Petrowskaja, Ukrainerin, deutsche Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin und Journalistin; Andrii Portnov, Professor für „Entangled History of Ukraine“ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder und Mitglied des Ukrainischen PEN-Clubs; Beate Reifenscheid-Ronnisch, Präsidentin von ICOM Deutschland; Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien beim Bundeskanzler; Barbara Schleihagen, Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Bibliotheksverbandes; Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadt-Palast Berlin; Hans-Henning Schröder, Mitherausgeber der „Russland-Analysen“; Sven Scherz-Schade, freier Journalist; Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV); Sandra Winzer, ARD-Journalistin beim Hessischen Rundfunk; Gabriele Woidelko, Leiterin des Bereichs Geschichte und Politik bei der Körber-Stiftung; Deniz Yücel, Journalist, Publizist und Präsident des PEN-Zentrums Deutschland; Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur; Gitte Zschoch, Generalsekretärin des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa)

 


 

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