Kultur: Mehr Frauen in Führung

Gerade erschienen: Dossier „Yes we can! – Frauen in Führung“

Berlin, den 29.09.2022. Gerade im Kulturbereich gibt es viele Frauen in Führung – und das schon seit Langem, aber es könnten und es müssten noch viel mehr sein.

 

Das frisch erschienene Dossier „Yes we can! – Frauen in Führung“, herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler, rückt auf 56 Seiten das Thema Frauen in Führung im Kulturbereich in den Mittelpunkt. Es schildert auch die sich Frauen immer noch stellenden Herausforderungen und blickt mit Expertinnen und Experten auf Lösungswege.

 

Denn Frauen in Führung müssen noch stärker in das Bewusstsein gerückt und als positive Beispiele herausgestellt werden. Eine sehr gut ausgebildete Generation an Frauen steht zur Verfügung, die Führungsaufgaben übernehmen kann und will.

 

Es wäre einfach dumm, dieses Potenzial nicht auszuschöpfen. Dumm im volkswirtschaftlichen Sinn, dumm mit Blick auf den vielfach beklagten Fachkräftemangel und dumm hinsichtlich des kreativen Potenzials, das verschwendet würde.

 

Bestehende Hindernisse gilt es zu beseitigen, Vorurteile zu überwinden und ganz im Sinne unseres Grundgesetzes für Gleichberechtigung einzutreten. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft und auch für den Kultur­ und Medienbetrieb. Mit dem aktuellen Dossier geht Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, der dieses Dossier beiliegt, einen weiteren Schritt in diese Richtung.

 

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber des Dossier, sagte: „Frauen in Führung — bei der Wahl des Titels des Dossiers haben wir uns gefragt, gehört dahinter eigentlich ein Fragezeichen oder ein Ausrufezeichen oder vielleicht einfach nur ein Punkt? Die Wahl des Satzzeichens markiert schon den Zugang. Ein Fragezeichen suggeriert die Frage, gibt es überhaupt Frauen in Führung. Wenn etwas in diesem Dossier klar wird, schon in den Illustrationen, natürlich gibt es viele Frauen in Führung, gerade auch im Kulturbereich. Unser Ziel ist, dass, nachdem das Fragezeichen überwunden ist, auch das Ausrufezeichen zu den Akten gelegt werden kann, weil ein einfacher Punkt klarmacht, Frauen in Führung ist nicht außergewöhnlich, es ist einfach selbstverständlich. Deshalb: Frauen in Führung.“

 

 


 

Zu den Autorinnen und Autoren des Dossiers zählen:

 

Yvonne de Andres, Vorstand des Deutschen Frauenrates; Christine Berg, Vorstandsvorsitzende des HDF Kino; Marjorie Berthomier, Generalsekretarin der Deutsch-Französischen Hochschule; Theresa Brüheim, Chefin vom Dienst von Politik & Kultur; Yvonne Büdenhölzer, Künstlerische Leiterin des Theatertreffens 2012–2022; Fatima Çalışkan, Vorständin von FUMA Fachstelle für Gender und Diversität in NRW; Sophie Drozdzewski, Consultant und Trainerin mit Schwerpunkt Mentoring und Leadership Development bei Cross Consult; Angelika Eder, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Genshagen; Barbara Haack, Verlagsleiterin des ConBrio Verlages und Mitherausgeberin der neuen musikzeitung; Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates; Simone Kauffeld, Professorin für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie an der TU Braunschweig; Cornelie Kunkat, Referentin für Frauen in Kultur und Medien beim Deutschen Kulturrat; Ute Klammer, Direktorin des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen; Susanne Lang, freie Journalistin; Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart; Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen und Präsidentin des Bibliotheksweltverbandes International Federation of Library Associations (IFLA); Kristina Lunz, Co-CEO des Centre for Feminist Foreign Policy; Anne Lisa Martin, Assistentin im Projekt Studien zur Geschlechtergerechtigkeit des Deutschen Kulturrates; Cécile Latrinité Ngo Mai, Beraterin im Bereich Gender und Koordinatorin des Programms Minos: Women Empowerment von Place for Africa in Benin; Regula Rapp, Rektorin der Barenboim-Said Akademie Berlin; Andrea Rothaug, Gründerin und Vorstandsmitglied der Music Women* Germany; Anja Schaluschke, Direktorin des Museums für Kommunikation Berlin; Alexandra Scheele, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld; Oliver Scheytt, Professor für Kulturpolitik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg; Kerstin Schilling, Direktorin der Abteilung Schlossmanagement der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg; Meike Schlicht, Partnerin und Geschäftsführerin der Metrum Managementberatung; Katharina Schrade, Referentin des Intendanten der Deutschen Oper Berlin; Gabriele Schulz, Stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Kulturrates; Susanne Stephani, Vorstandsvorsitzende von WAM – Women in Arts and Media; Felicia Sternfeld, Geschäftsführende Direktorin des Europäischen Hansemuseums; Annemie Vanackere, Geschäftsführerin des HAU Hebbel am Ufer; Sarah Wedl-Wilson, Rektorin der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin; Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks; Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur

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