Gegen Rassismus. Für Vielfalt.

Schwerpunkt in der neuen Politik & Kultur: Rassismus darf nicht geduldet werden

Berlin, den 28.06.2022. Die Diskussion über Rassismus in der Gesellschaft und im Kultur- und Medienbereich ist richtig, wichtig und notwendig. Selbstverständlich muss innerhalb des Kultur- und Medienbereiches geprüft werden, inwiefern rassistische Vorstellungen und Klischees einen Nährboden haben. Hier gilt es Texte, Ausstellungen und anderes mehr neu zu befragen, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

 

Hier knüpft auch der Schwerpunkt „Gegen Rassismus. Und für Vielfalt.“ der druckfrischen Ausgabe von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, an. Auf 14 Seiten befassen sich 24 Autorinnen und Autoren mit folgenden Themen:

 

  • Kulturelle Aneignung
  • Verteidigung der Demokratie
  • Ergebnisse der Studie „Rassistische Realitäten“ des DeZIM-Instituts
  • Wozu Rassismus? Wie offen ist unsere Gesellschaft?
  • Alltagsrassismus
  • Integration und Rassismus im Arbeitsmarkt
  • Rassismus in der Schule
  • Antimuslimischer Rassismus
  • Antiasiatischer Rassismus
  • Rassismus im Kultur- und Medienbereich
  • Rassismus in den sozialen Medien
  • Strafrechtliche Verfolgung von und Hilfe bei Diskriminierungen im digitalen Raum

 

Die Beiträge aus dem Schwerpunkt finden Sie in Politik & Kultur 7-8/22 auf den Seiten 1, 15 bis 27.

 

Der Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe, krausen schwarzen Haaren oder anders geschnittenen Augen benachteiligt, zurückgesetzt oder gar angegriffen werden. Hier muss klar und unmissverständlich eingeschritten werden. Rassismus darf nicht geduldet werden. Und selbstverständlich muss innerhalb des Kultur- und Medienbereiches geprüft werden, inwiefern rassistische Vorstellungen und Klischees einen Nährboden haben.“

 


 

Der Schwerpunkt bildet den zweiten Teil des Anti-Diskriminierungsfokus in Politik & Kultur. Den ersten Teil zu „Antisemitismus: Jüdischer Alltag in Deutschland“ finden Sie in der Ausgabe 6/22.

 


 

Bilder im Schwerpunkt: Die Liste rassistisch motivierter Gewalttaten und Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland ist tragisch und lang. Aber nicht nur hierzulande. Doch eins macht Hoffnung: die Menschen, die international gegen Rassismus aufstehen, auf die Straße gehen wie schon Martin Luther King mit seiner Rede „I Have a Dream“, die er am 28. August 1963 beim Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit vor mehr als 250.000 Menschen vor dem Lincoln Memorial hielt. Einige von ihnen zeigen wir im Schwerpunkt dieser Ausgabe auf den Seiten 15 bis 27.

 


 

Die Autorinnen und Autoren des Schwerpunktes sind: Fatih Abay, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei CLAIM; Jens Balzer, Journalist und Buchautor; Fabrice Banon, Dozent an der EAMAU – École Africaine des Métiers de l’Architecture et de l’Urbanisme, Entwicklungsberater und Mitbegründer der Vereine MeineWelt und Place; Daniel Bax, Pressesprecher des DeZIM-Instituts; Khalid Bounouar, Stand-up-Comedian und Ensemblemitglied von RebellComedy; Theresa Brüheim, Chefin vom Dienst von Politik & Kultur; Sun-Ju Choi, Kulturschaffende, Drehbuchautorin und Expertin für Diversity; Lizza May David, Bildende Künstlerin und Vorstandsmitglied von korientation. Netzwerk für Asiatische Deutsche; Aladin El-Mafaalani, Autor, Soziologe und Erziehungswissenschaftler der Universität Osnabrück; Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat; Ludwig Greven, freier Publizist; Julius Heinicke, Professor für Kulturpolitik, Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Kulturpolitik für die Künste in Entwicklungsprozessen“ und geschäftsführender Direktor des Instituts für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim; Maike Karnebogen, Redakteurin von Politik & Kultur; Jan-Gerrit Keil, Kriminalpsychologe beim Staatsschutz des Landeskriminalamts Brandenburg und Mitglied des Projekts „Zivile Helden“ der polizeilichen Kriminalprävention des Bundes und der Länder; Sanem Kleff, Direktorin von der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und Vorsitzende von Aktion Courage; Beate Küpper, Sozialpsychologin und Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen an der Hochschule Niederrhein; Ngo Maï Kibassahak Cécile Latrinité, Beraterin im Bereich Gender und nachhaltige Entwicklung sowie Prozessbegleiterin für Dekolonisierung; Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien beim Bundeskanzler; Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Schriftstellerin; Caroline Strobel, Projektreferentin im Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge; Serpil Temiz Unvar, Gründerin der Bildungsinitiative Ferhat Unvar; Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin von HateAid; Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur; Castello Sèmèvo ZODO, Aktivist und Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit von Place for Africa und der Schwarzen Akademie

 


 

  • Politik & Kultur ist die Zeitung des Deutschen Kulturrates. Sie wird herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler.

 

 

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