Corona versus Kultur: Die Lage und Wege aus der Krise

Fortsetzung in Politik & Kultur – mit Beiträgen von Olaf Scholz, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Klaus Lederer, Christian Stäblein und anderen

Berlin, den 28.4.2020. Der gesamte Kultur- und Medienbereich ist schwer von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen: Veranstaltungen wurden abgesagt, Kulturorte mussten schließen und vieles andere mehr. In der Folge befinden sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, Kultureinrichtungen, Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Kulturvereine in existenzieller Not.

 

Politik & Kultur setzt den detaillierten Bericht zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie in der Ausgabe 5/20 fort. Zuvor widmete die Zeitung des Deutschen Kulturrates in der Ausgabe 4/20 den Folgen der Corona-Krise für Kultur und Medien einen umfassenden 20-seitigen Schwerpunkt.

 

In der frisch erschienenen Mai-Ausgabe werden weitere Folgen dargestellt und die Soforthilfen von Bund und Ländern aus Perspektive der Kulturschaffenden diskutiert. Berichte und Kommentare kommen unter anderem aus den Teilbereichen Freie Kunst, Orchester, Verwertungsgesellschaften, Museen und Veranstaltungswirtschaft.

 

Bereits im Leitartikel „Nächster Sein“ nimmt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), die Leserinnen und Leser mit ins kollektive „Wartezimmer“ der Corona-Pandemie und stellt Sinnfragen, die unsere Gesellschaft nicht nur während des andauernden Ausnahmezustandes in ihren Grundfesten betreffen.

 

Aber auch die Politik kommt zu Wort. Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz beantwortet im Gespräch mit Politik & Kultur, Fragen zu den finanziellen Folgen für Kultur und Medien. Scholz versicherte, die immensen Herausforderungen der Corona-Krise für Kulturschaffende und Kreative im Blick zu haben; gab aber auch an, dass die finanziellen Folgen für Kultur und Medien noch niemand endgültig seriös abschätzen kann.

 

Auch die Kulturministerinnen und -minister ausgewählter Länder – Klaus Lederer (Berlin), Isabel Pfeiffer-Poensgen (NRW), Christine Streichert-Clivot (Saarland), Barbara Klepsch (Sachsen) und Benjamin-Immanuel Hoff mit Staatssekretärin Tina Beer (Thüringen) – schildern, was sie jetzt für die Kulturschaffenden und die Kulturszene in ihren Bundesländern tun.

 

Starke Politik erfordert eine starke Zivilgesellschaft. Zurzeit ist die Güterabwegung in aller Munde: Bürgerrechte wie die Versammlungsfreiheit werden gegen Ansteckungsgefahr abgewogen. Die Rolle der Zivilgesellschaft ist dabei zentral. Sie muss mitgestalten, fordert Rupert Graf Strachwitz, Vorstand der Maecenta Stiftung, in seinem Beitrag.

 

Der Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Der gesamte Kultur- und Medienbereich, von den Künstlerinnen und Künstlern, den Kultureinrichtungen und Einrichtungen der kulturellen Bildung, den Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft bis hin zu den Kulturvereinen, ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen. Veranstaltungen, Aufführungen und Messen wurden abgesagt, Kultureinrichtungen und Einrichtungen der kulturellen Bildung sind geschlossen, Kulturorte wie Buchhandlungen, Galerien, Kinos, Theater oder Clubs mussten schließen und vieles andere mehr. Dies hat zur Folge, dass sich viele Künstlerinnen und Künstler, Kultureinrichtungen, Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Kulturvereine in existenzieller Not befinden. In der Mai-Ausgabe von Politik & Kultur erweitern wir den Blick auf die Lage im Kulturbereich in der Corona-Krise und diskutieren Wege aus der Krise. Die Künstler, die Kultureinrichtungen, die kleinen und großen Akteure aus der Kulturwirtschaft werden dringend gebraucht, um die Angst in unserer Gesellschaft in neuen Aufbruch zu verwandeln.“

 

Lesen Sie alle Beiträge zum Thema in der druckfrischen Ausgabe 5/20 von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, auf den Seiten 1 bis 10.

 


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