Klimaschutz = Kulturgutschutz

Aus aktuellem Anlass: Schwerpunktthema Nachhaltigkeit in Politik & Kultur

Berlin, den 02.10.2021. Der gerade zurückliegende Bundestagswahlkampf war in weiten Teilen ein Klimawahlkampf. Die nächste Bundesregierung – unabhängig von ihrer Zusammensetzung – wird ebenfalls das Thema Klima in den Mittelpunkt rücken. Der menschengemachte Klimawandel ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern seine Auswirkungen sind bittere Realität – auch hier in Deutschland.

 

Betroffen sind auch Kultureinrichtungen, zahlreiche historische Kulturorte und Welterbestätten. Klimapolitik in der jetzt anstehenden 20. Legislaturperiode heißt also auch Kulturschutzpolitik.

 

Passend dazu widmet die aktuelle Ausgabe von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, dem Thema einen Schwerpunkt und fragt: Was bedeutet die Klimakrise für die Kultur?

 

 

Die Themen des Schwerpunktes sind:

  • Notfallversorgung in Krisen als Aspekt nachhaltiger Kulturpolitik
  • UNESCO-Kulturerbe und Nachhaltigkeit
  • Klimaziele der Bundeskulturpolitik
  • Nachhaltigkeit und Städtebau
  • Kultur-Engagement der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
  • Ökologische Förderstrategien der Kulturstiftung des Bundes
  • Nachhaltigkeit in der Musikwirtschaft
  • Nachhaltigkeit als Aufgabe der kulturellen Bildung
  • u.v.m.

 

Die Beiträge finden Sie in Politik & Kultur 10/21 auf den Seiten 1 und 15 bis 25.

 

Die Bilder im Schwerpunkt zeigen menschliche Eingriffe in die Natur und daraus resultierende Umweltkatastrophen.

 

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur, Olaf Zimmermann, sagte: „Das entscheidende Moment und die zentrale Herausforderung für den Kulturbereich ist, deutlich zu machen, dass Klima- und Nachhaltigkeitspolitik einen grundlegenden kulturellen Wandel bedeuten. Das Entscheidende wird dabei sein, zu verdeutlichen, dass Klima- und Nachhaltigkeitspolitik kein Verlust, sondern ein Gewinn ist. Der Kulturbereich kann mit seiner Expertise gerade auch im Design, in der Architektur und in der Stadtplanung einer der Motoren für die Nachhaltigkeitspolitik sein. Selbst wenn die neue Regierung – wie auch immer sie zusammengesetzt sein wird – sich als Klimaregierung aufstellen wird, ohne Kultur und Kulturpolitik wird die Veränderung nicht gelingen.“

 


Die Autorinnen und Autoren des Schwerpunktes sind:

Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland; Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt; Alissa Diesch, Architektin-Urbanistin; Constanze Fuhrmann, Leiterin des Referats Umwelt und Kulturgüter der DBU; Ludwig Greven, freier Publizist; Helmut Hartung, Chefredakteur von medienpolitik.net; Jörg Heidemann, Geschäftsführer vom Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT); Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder; Hans Jessen, freier Publizist und ehemaliger ARD-Hauptstadtkorrespondent; Leopold Klepacki, Stellvertretender Vorsitzender der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern; Wilhelm Krull, Gründungsdirektor des The New Institute; Mojib Latif, Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome; Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission; Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings; Uwe Schneidewind, Professor und Oberbürgermeister von Wuppertal; Hortensia Völckers, Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes; Harald Welzer, Soziologe, Publizist und Direktor von FUTURZWEI – Stiftung Zukunftsfähigkeit; Günter Winands, Amtschef bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien; Olaf Zimmermann, Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates

 


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