Freihandel & Kultur

Spätestens mit Beginn der intensiven Verhandlungen zur Liberalisierung des Welthandels Mitte der 1990er Jahre ist auch der Kultur- und Medienbereich in das Visier der Handelsliberalisierer geraten. Die Freihandelsabkommen TTIP, CETA sowie weitere Abkommen wie TiSA bedrohen die kulturelle Vielfalt Deutschlands und Europas. Der Deutsche Kulturrat e.V. engagiert sich gegen die Abkommen, denn Kultur darf nicht nur unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden.

Aktuell geht der Protest gegen TTIP und CETA weiter! Der bundesweite Trägerkreis aus 26 Organisationen, darunter auch der Deutsche Kulturrat, ruft nun zu sieben bundesweiten Großdemonstrationen am 17. September 2016 in Berlin, Frankfurt (Main), Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart auf. Wir informieren Sie hier über aktuelle Entwicklungen im Bereich Freihandel und Kultur!

Unterthemen

TTIP, das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU, bedroht die kulturelle Vielfalt Deutschlands und Europas.

CETA, das geplante Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der EU, ist die Blaupause für TTIP. Daher stellt CETA ebenso eine Bedrohung für die ausdifferenzierte, europäische Kulturwirtschaft dar.

TTIP und CETA sind nicht die einzigen Freihandelsabkommen, die sich bei erfolgreicher Ratifizierung negativ auf den deutschen und europäischen Kultur- und Medienbereich auswirken können. Aktuell sind weitere Abkommen wie TiSA zur Liberalisierung von Dienstleistungen in 50 Staaten und deren Folgen für die Kultur nicht außer Acht zu lassen.