8. Februar 2023 Kulturrat_Logo_72dpi-01

Pressemitteilung

Documenta – Konsequenzen und Ausblick


Politik & Kultur informiert zu Antisemitismus und der Zukunft der Kasseler Kunstschau

Berlin, den 08.02.2023. Das Thema „Documenta – Konsequenzen und Ausblick“ steht heute im Fokus der öffentlichen Anhörung im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages. Die Sitzung wird im Parlamentsfernsehen live übertragen.

 

Der Deutsche Kulturrat hat sich nicht nur intensiv mit der documenta fifteen auseinandergesetzt, sondern sich auch bereits am 07. Dezember 2022 zur Zukunft der documenta im Allgemeinen positioniert und im Besonderen Vorschläge zur künftigen Struktur gemacht.

 

Ebenso hat Politik & Kultur, die Zeitung des Deutschen Kulturrates, dem „Fall documenta fifteen – Macht die Postkolonialismusdebatte für Antisemitismus blind?“ in der Ausgabe 9/22 einen umfänglichen Schwerpunkt gewidmet. Auf 14 Seiten haben 22 Autorinnen und Autoren sowie Gesprächpartnerinnen und -partner wie Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Alexander Farenholtz, Interims-Geschäftsführer der documenta in 2022, Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums, Philippe Pirotte, Mitglied der documenta fifteen-Findungskommission, ruangrupa, künstlerische Leitung der documenta fifteen, Esther Schapira, freie Journalistin, Publizistin und Moderatorin, Richard C. Schneider, Journalist und Dokumentarfilmer, Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Natan Sznaider, Professor für Soziologie in Tel Aviv und viele mehr dem Thema umfassende Artikel, differenzierte Interviews und kritische Kommentare gewidmet.

 

Auch in der aktuellen Ausgabe von Politik & Kultur 2/23 steht das Thema Antisemitismus mit dem jüngsten Beispiel documenta fifteen im Fokus. So geht Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, auf die aktuelle Bedrohung durch die antiisraelische BDS-Bewegung ein. Marlene Schönberger, Abgeordnete im Deutschen Bundestag für Bündnis 90/Die Grünen, erläutert die lange Tradition des Antisemitismus im linken politischen Lager.

 

Lesen Sie die Beiträge anlässlich der aktuellen Debatte im Deutschen Bundestag hier.

 

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Allen muss spätestens nach der documenta fifteen klar geworden sein, dass Antisemitismus nirgendwo im Kunst- und Kulturleben einen Platz haben darf. Es ist essenziell, nach dem Ende der Ausstellung nicht erleichtert wegzuschauen, sondern sich intensiv mit den Themen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit in der Kunst auseinanderzusetzen. Der Deutsche Kulturrat hat dazu bereits Stellung bezogen. Es ist zu begrüßen, dass nun auch der Kulturausschuss im Deutschen Bundestag sich diesem wichtigen Thema widmet.“

 


 

  • Politik & Kultur ist die Zeitung des Deutschen Kulturrates. Sie wird herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler. Sie erscheint zehnmal jährlich und ist erhältlich in Bahnhofsbuchhandlungen, an großen Kiosken, auf Flughäfen und im Abonnement.
  • Lesen Sie hier Politik & Kultur 9/22 mit dem Schwerpunkt: Der Fall documenta fifteen – Macht die Postkolonialismusdebatte für Antisemitismus blind?
  • Lesen Sie alle Beiträge des Schwerpunktes auch hier.

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