Wachgeküsst: 20 Jahre neue Kulturpolitik des Bundes – ein gewagtes politisches Experiment

Die Geschichte der neuen Bundeskulturpolitik wird zum ersten Mal in einem Sammelband vorgestellt und bewertet

Berlin, den 10.12.2018. Kulturpolitik steht oft nicht im Fokus der politischen Berichterstattung. Das ist bedauerlich, da gerade die letzten zwanzig Jahre auf der Bundesebene kulturpolitische Umwälzungen erlebt haben, die einer kleinen Revolution gleichkommen.

 

Das Buch „Wachgeküsst – 20 Jahre neue Kulturpolitik des Bundes 1998 – 2018“ des Deutschen Kulturrates stellt diese Umwälzungen vor.

 

Auf knapp 500 Seiten beschreibt der von Olaf Zimmermann herausgegebene Sammelband die Geschichte der jungen Bundesbehörde „Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien“: Ende der 1990er Jahre als eigenständige Behörde gegründet und organisatorisch an das Bundeskanzleramt angebunden, musste sie ihren Platz erst nach schwierigen Diskussionen finden. Es gelang ihr, trotz mancher Revolte der Bundesländer, die um ihre Kulturhoheit fürchteten, eine eigene Position zu entwickeln, im Konzert der Bundesministerien zu einer eigenen Stimme zu finden und die Kulturpolitik insbesondere auch parlamentarisch eigenständig zu begleiten.

 

Die Geschichte der neuen Bundeskulturpolitik, ihre Höhen und Tiefen, wird zum ersten Mal in dem neuen Buch „Wachgeküsst – 20 Jahre neue Kulturpolitik des Bundes 1998 – 2018“ vorgestellt und bewertet.

 

  • Welche Initiativen haben letztendlich zur Gründung der neuen Kulturpolitik des Bundes geführt?
  • Wer hat wann was in Bewegung gesetzt?
  • Gab es schon vor dem kulturpolitischen Aufbruch des Bundes eine Kulturpolitik des Bundes?
  • Welche Herausforderungen stehen für die Bundeskulturpolitik in den nächsten Jahren an?

 

Auf all diese Fragen geben die 70 Autorinnen und Autoren des Sammelbandes eine fundierte Antwort.


 

Wachgeküsst – 20 Jahre neue Kulturpolitik des Bundes 1998 – 2018
Herausgegeben von Olaf Zimmermann
ISBN 978-3-947308-10-1
492 Seiten, Fadenheftung
22,80 Euro

 

 


Autorinnen und Autoren des Buches: Simone Barrientos, Gerhart Baum, Gabriele Beger, Frithjof Berger, Maria Bering, Sigird Bias-Engels, Carsten Brosda, Johann-Hinrich Claussen, Gitta Connemann, Hartmut Dorgerloh, Hartmut Ebbing, Felix Falk, Alexander Farenholtz, Jörg Freese, Frank Frischmuth, Max Fuchs, Katharina Görder, Dieter Gorny, Rupert Graf Strachwitz, Monika Griefahn, Erhard Grundl, Monika Grütters, Kathrin Hahne, Hans Gerd Hannesen, Klaus Hebborn, Markus Hilgert, Benjamin-Immanuel Hoff, Christian Höppner, Hans Jessen, Marc Jongen, Karl Jüsten, Susanne Keuchel, Jakob Johannes Koch, Martin Maria Krüger, Klaus-Dieter Lehmann, Melanie List, Uwe Lübking, Gilbert Lupfer, Aiman Mazyek, Udo Michallik, Regine Möbius, Elisabeth Motschmann, Michelle Müntefering, Michael Naumann, Bernd Neumann, Uwe Neumärker, Knut Nevermann, Julian Nida-Rümelin, Hans-Joachim Otto, Hermann Parzinger, Isabell Pfeiffer-Poensgen, Gerhard Pfennig, Jan-Ole Püschel, Heike Raab, Martin Rabanus, Stefan Rhein, Claudia Roth, Günther Schauerte, Oliver Scheytt, Wolfgang Schneider, Barbara Schneider-Kempf, Barbara Seifen, Charlotte Sieben, Norbert Sievers, Robert Staats, Wolfgang Thierse, Isabel Tillmann, Matthias Theodor Vogt, Hortensia Völckers, Matthias Weber, Christina Weiss, Günter Winands und Olaf Zimmermann.

 

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