Kulturstaatsministerin Grütters macht Aufschlag zur Reform des Urheberrechts

Deutscher Kulturrat begrüßt Vorlage des Papiers "Kulturpolitische Forderungen für das Urheberrecht im digitalen Umfeld" Drucken

Berlin, den 10.03.2015. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt das von Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB heute vorgelegte Papier „Kulturpolitische Forderungen für das Urheberrecht im digitalen Umfeld“.

 

Der Deutsche Kulturrat freut sich besonders, dass viele der von ihm in seinem Positionspapier „Zur Zukunft des Urheberrechts“ formulierten Anliegen von Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB aufgenommen wurden. Das gilt gleichfalls für die Forderungen des Deutschen Kulturrates zur „Kollektiven Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten“. Mit Blick auf das Urheberrecht im europäischen Kontext arbeitet der Deutsche Kulturrat derzeit an einer Stellungnahme und wird sich hier besonders mit den Anforderungen des digitalen Binnenmarkts befassen.

 

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Urheberrechtliche Regelungen müssen in besonderer Weise austariert sein. Im Mittelpunkt stehen der Urheber und sein Werk. Die Urheber schaffen die Werke und müssen aus der Verwertung einen ökonomischen Nutzen ziehen können. Kulturwirtschaftliche Unternehmen investieren in Künstler und ihre Werke. Sie müssen daher ebenso einen wirtschaftlichen Ertrag erzielen können. Zugleich gilt es, die Werke möglichst unkompliziert zugänglich zu machen. In diesem magischen Dreieck muss sich die Reform des Urheberrechts in dieser Legislaturperiode bewegen. Es ist sehr gut, dass Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB aus kulturpolitischer Sicht innerhalb der Bundesregierung den ersten Aufschlag gemacht hat. Nun ist Bundesjustizminister Heiko Maas gefordert, diesen Ball aufzunehmen und zügig einen überfällige Entwurf für die Reform des Urheberrechts vorzulegen.“

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