Wie frei ist unsere Meinung wirklich?
Schwerpunktausgabe von Politik & Kultur 7-8/2019 zu Meinungsfreiheit ./. Meinungsmache
Berlin, den 02.07.2019. Aktuell wird heftig über Meinungsfreiheit und Meinungsmache debattiert. Im Mittelpunkt steht dabei stets das Internet. Als jüngste Beispiele sind zu nennen: EU-Urheberrechtsreform, das Rezo-Video vor der Wahl zum Europäischen Parlament oder mahnenden Wort von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Hassrede im Netz anlässlich der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke.
- Politik & Kultur nimmt sich in der soeben erschienen Ausgabe 7-8/2019 (Juli-August) dieser Diskussion um Meinungsfreiheit und Meinungsmache an.
Im Leitartikel sieht der ehemalige ARD-Hauptstadtkorrespondent und freie Journalist Hans Jessen in der Verschiebung einer politischen Diskursplattform aus Digitalnischen heraus in die Mehrheitsgesellschaft hinein eine neue Etappe im „Funktionswandel der Öffentlichkeit“.
Weitere Themen des Schwerpunktes sind:
- Digitale Welt: Meinungsfreiheit trotz Hass und Lügen?
- Freiheit und Schutz im Netz: Demokratischer Kommunikationsraum?
- Deutscher Presserat
- Werte und Verantwortung: Online-Regulierung?
- Pressefreiheit und Persönlichkeitsrecht
- Sommer 2015: „Die Legende vom Rechtsbruch“
- Hassrede im Internet
- Investigativer Journalismus
- Wie weit geht Kunstfreiheit?
- Freie Medien in der Türkei
- Medienkompetenz in Netz
Sie finden den Schwerpunkt „Meinungsfreiheit“ auf den Seiten 1, 15 bis 23 in der neuen Ausgabe von Politik & Kultur.
Der Herausgeber von Politik & Kultur und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Das Internet ist ein Freiraum für Hetzer und Lügner. Trotz dieser Situation ist eine generelle Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit der falsche Weg, diesem geistigen Müll im Netz Herr zu werden. Meinungsfreiheit bedeutet Verantwortung. Und diese Verantwortung ist nicht allein eine rein rechtliche. Sie betrifft nicht allein den Staat, sondern uns alle.“
Die Bilder im Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe von Politik & Kultur zeigen auf Menschen aus mehreren Ländern, deren Meinungsfreiheit eingeschränkt wurde – z. B. Zehra Doğan, Deniz Yücel, Ai Weiwei, Raif Badawi und Yolanda Ordaz de la Cruz.
Die Autorinnen und Autoren des Schwerpunktes sind u.a.:
Reinhard Baumgarten, Redakteur bei SWR Ausland und Europa; Kristin Braband, Referentin für kulturelle Integration beim Deutschen Kulturrat; Theresa Brüheim, Chefin vom Dienst von Politik & Kultur; Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche Deutschland; Stephan Detjen, Chefkorrespondent des Deutschlandfunks und Leiter des Hauptstadtstudio des Senders in Berlin; Erhard Grundl, MdB, Sprecher für Kulturpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Obmann im Ausschuss für Kultur und Medien; Ralf Höcker, Professor für Deutsches und Internationales Marken- und Medienrecht an der Cologne Business School; Hans Jessen, freier Journalist und ehemaliger ARD-Hauptstadtkorrespondent; Maike Karnebogen, Redaktionsassistentin von Politik & Kultur; Simon Kretschmer, Geschäftsführer des gemeinnützigen Recherchezentrums Correctiv; Sina Laubenstein, Projektmanagerin der No Hate Speech Kampagne der Neuen deutschen Medienmacher; Constanze Letsch, Journalistin und Doktorandin; Heike Raab, Staatssekretärin in Rheinland-Pfalz und Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Medien und Digitales; Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung; Tim Renner, Autor, Politikberater und Professor an der Popakademie Baden-Württemberg; Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW; Lutz Tillmanns, Geschäftsführer des Deutschen Presserates in Berlin; Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV); Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber von Politik & Kultur
- Politik & Kultur ist die Zeitung des Deutschen Kulturrates. Sie wird herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler.
- Sie erscheint zehnmal jährlich und ist erhältlich in Bahnhofsbuchhandlungen, an großen Kiosken, auf Flughäfen und im Abonnement: Einzelpreis: 4,00 Euro, im Abonnement: 30,00 Euro (inkl. Porto), im Abonnement für Studierende: 25 Euro (inkl. Porto).
- Die Juli/August 2019-Ausgabe von Politik & Kultur steht auch kostenfrei als E-Paper (pdf-Datei) zum Herunterladen bereit.
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