Forderung: Freifahrten in Bus und Bahnen für ehrenamtlich engagierte Menschen
Deutscher Kulturrat fordert Innenminister Seehofer und Familienministerin Giffey auf, sich die Bundesverteidigungsministerin als Vorbild zu nehmen
Berlin, den 18.08.2019. Wie Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) gestern mitteilte, können Soldatinnen und Soldaten in Zukunft kostenlos mit der Bahn fahren. Sie sagte, die Gratisfahrten seien ein „handfester Ausdruck“ des Respekts und des Danks, den Soldatinnen und Soldaten für ihren täglichen Einsatz verdienten. „Das haben unsere Frauen und Männer verdient“, so Kramp-Karrenbauer.
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, fordert schon seit vielen Jahren mehr Anerkennungskultur für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren.
Bürgerschaftliches Engagement ist gelebte Demokratie und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich und freiwillig in Vereinen und Verbänden. Sie übernehmen damit Verantwortung für andere und für die Gesellschaft. Sie setzen sich im Natur- und Umweltschutz, im Sport, in Wohlfahrtsverbänden, in Gewerkschaften, in der Kultur, in Kirchen und Religionsgemeinschaften, in Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, in der Kommune und anderswo ein. Bürgerschaftliches Engagement hat eine integrative Wirkung, denn auch viele Zugewanderte engagieren sich in Vereinen und Verbänden.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich und freiwillig engagieren, haben wie die Soldatinnen und Soldaten Anerkennung und Respekt verdient. Innenminister Horst Seehofer (CSU) und Familienministerin Franziska Giffey (SPD), die beide in der Bundesregierung für die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements verantwortlich sind, sollten sich an der Bundesverteidigungsministerin ein Beispiel nehmen und ein ähnliches Dankeschön organisieren. Freifahrten in Bus und Bahnen für engagierte Menschen im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements wäre ein sehr gutes Signal.“
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