Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt 15 Thesen zur kulturellen Integration der IkI entgegen
Gemeinsam stellen sich die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Berlin, den 18.12.2023. Die Initiative kulturelle Integration wird heute Nachmittag ihre neugefassten 15 Thesen „Zusammenhalt in Vielfalt“ Bundeskanzler Olaf Scholz überreichen.
Die Initiative kulturelle Integration wurde 2016 vom Deutschen Kulturrat, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium des Innern, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Beauftragten der Bundesregierung für Integration ins Leben gerufen. Sie ist ein breites gesellschaftliches Bündnis dem neben den Initiatoren die Kulturministerkonferenz, die kommunalen Spitzenverbände, die Sozialpartner, die Kirchen und Religionsgemeinschaften, die Medien und zivilgesellschaftliche Organisation einschließlich Migrantenorganisationen angehören.
In diesem Jahr hat die Initiative kulturelle Integration ihre 2017 erstmals erschienenen Thesen grundlegend überarbeitet und neu gefasst und dabei den vielseitigen Diskurs zur Stärkung der Demokratie, zur Fachkräftegewinnung und Integration aufgegriffen. Sie nimmt dabei aktuelle gesellschaftliche Debatten auf und positioniert sich hierzu.
Gemeinsam ist den so unterschiedlichen Organisationen, die in der Initiative kulturelle Integration zusammenarbeiten, das Eintreten für eine lebendige Demokratie, die allen Menschen Chancen eröffnet, offen für Neues ist und die Kraft der Kultur nutzt, um Kennenlernen und Verständnis zu schaffen. Gemeinsam stellen sich die Mitglieder der Initiative kulturelle Integration gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Gemeinsam sind sie der Überzeugung, dass Zusammenhalt in Vielfalt gelingt, dass Diskussion und Streit für die Demokratie unverzichtbar sind, aber Hass und Hetze entgegengetreten werden muss.
Der Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann sagte: „Ich bin froh und dankbar, dass unser breites Bündnis aus so unterschiedlichen Organisationen und Institutionen seit sechs Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, den Kern unserer Kooperation, die Fünfzehn Thesen neu zu fassen und damit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Wir wollen Antworten auf die Frage geben, wie Demokratie in einer diversen Gesellschaft gelingen kann. Gegenseitiger Respekt und Kompromissfähigkeit sind nach unserer Meinung dafür unverzichtbar. Wir werden unsere neuen Thesen jetzt zur Diskussion stellen. Es ist uns eine Ehre, dass Bundeskanzler Olaf Scholz sie heute Nachmittag entgegennimmt.“
Der Initiative kulturelle Integration gehören an:
ARD, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland, Bundesministerium des Innern und für Heimat, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesverband der Digitalpublisher und Zeitungsverleger, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Deutsche Bischofskonferenz, dbb beamtenbund und tarifunion, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Journalisten-Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Landkreistag, Deutscher Naturschutzring, Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutscher Städtetag, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte für Antirassismus, Evangelische Kirche in Deutschland, Forum der Migrantinnen und Migranten im Paritätischen, Koordinationsrat der Muslime, Kulturministerkonferenz, MVFP Medienverband
der freien Presse, neue deutsche organisationen – das postmigrantische Netzwerk, VAUNET – Verband Privater Medien, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger, ZDF, Zentralrat der Juden in Deutschland
- Hier gelangen Sie zu der Neufassung der 15 Thesen als PDF (deutsch).
- Es gibt die 15 Thesen auch in einer englischen, als auch einer türkischen Übersetzung.
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