14. April 2023 Kulturrat_Logo_72dpi-01

Kulturpolitischer Wochenreport

15. KW: Basishonorare + Fachkräftemangel: Neue Stellungnahmen des Deutschen Kulturrates


Themen im Newsletter:

 

  1. Basishonorare + Fachkräftemangel: Neue Stellungnahmen des Deutschen Kulturrates
  2. Veranstaltungshinweis: Green Culture Konferenz – Perspektivwechsel für die Kultur- und Kreativwirtschaft
  3. Veranstaltungshinweis: Von der Kunstfreiheit gedeckt?
  4. Veranstaltungshinweise: Deutscher Kulturrat beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023
  5. Poetry-Slam-Wettbewerb: „Slammt Tacheles! Poetry-Slam zum jüdischen Leben in Deutschland“
  6. Veranstaltungshinweis: Digitalisierung – längst mehr als ein Marketingthema?! Buchmesse Leipzig
  7. Interview der Woche: „Es gibt einen Hunger nach Leben und Kultur“ – Michael Kellner im Gespräch mit Sandra Winzer

 


 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich freue mich sehr über das große Interesse an „Meinem kulturpolitischen Pflichtenheft„. Einige haben mich gefragt, was ich mit dem Begriff „Pflichtenheft“ eigentlich meine. Auch Richard Mayr von der Augsburger Allgemeinen wollte das wissen und hat mir erlaubt, unser Gespräch, das heute unter dem Titel „Der Umweltbereich und der Kulturbereich sind natürliche Partner“ veröffentlicht wurde, hier gekürzt wiederzugeben:

 

Richard Mayr: Herr Zimmermann, wie sind Sie dazu gekommen, Ihr kulturpolitisches Pflichtenheft zu schreiben?

 

Olaf Zimmermann: Es gibt eine seltsame Sichtweise auf Kulturpolitik, die man in anderen Politikfeldern nicht findet. Kulturpolitik verbindet man immer mit ein bisschen Glamour, rotem Teppich und Bussi Bussi. Viele glauben, dass es Kulturpolitik ist, wenn man schön über einen roten Teppich bei einem Filmfestival läuft. Das muss man machen, das ist wichtig. Aber Kulturpolitik ist auch normale politische Arbeit. Ich will in diesem Buch aufzeigen, was diese Pflichten sind.

 

Das Feld, das Sie bearbeiten, ist breit: Von der verfassungsmäßigen Kunstfreiheit bis hin zu den Belangen der Freien Szenen.

 

Das ist ja das Wunderbare an Kulturpolitik, deswegen liebe ich das auch so. Sie ist unglaublich vielfältig. Es gibt Sachen, die gelten für alle, das sind die Werte, das ist die Würde des Menschen, auch die Freiheit der Kunst, auch, dass es keine Zensur geben darf. Es gehört ebenso dazu, dass wir uns gegen Rassismus und Antisemitismus im Kulturbereich stellen. Das ist mir persönlich sehr wichtig, um dort überhaupt kein Missverständnis zuzulassen. Aber wir müssen auch die gesamte Breite der Künste sehen, und das versuche ich eben auch: von der Hochkultur über die freie Szene bis zu den Computerspielen.

 

Ist im Jahr 2023 jedem klar, dass Computerspiele ein Teil der Kulturpolitik sind

 

Vor 15 Jahren hat diese Debatte angefangen. Heute ist das für den Kulturbereich vollkommen klar. In meinem Buch stelle ich aber die ketzerische Frage, ob das allen im Computerspiele-Bereich auch wirklich klar ist. Alle, die an einem Film beteiligt sind, sehen sich als Kreative. Von dieser Haltung ist der Computerspiele-Bereich noch weit weg. Aber es ist wichtig, dass  sich das entwickelt.

 

Für wen haben Sie das kulturpolitische Pflichtenheft geschrieben?

 

Für dieses Buch muss man nicht Kulturpolitiker sein, es soll in den gesamten Kulturbereich hineinwirken und Diskussionen anregen. Nehmen Sie das Kapitel zur Documenta und zum Antisemitismus. Das ist kein Appell an die Politik, sondern an uns selbst, dass wir im Kulturbereich tätig werden und vernünftige Strukturen einziehen müssen, damit uns so etwas, wie im letzten Jahr bei der Documenta nicht noch einmal passiert.

 

Wobei von verfassungsrechtlicher Seite gesagt wurde, dass man das Präsentieren antisemitischer Kunstwerke nicht hätte verbieten dürfen.

 

Soweit sollte es in Zukunft gar nicht kommen. Weder die Documenta noch Kunstwerke sollen verboten werden. Es ist aber unsere Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen. Das ist bei der letztjährigen Documenta in 100 Tagen nicht gelungen. Der Kulturbereich hat keine Verantwortung für diese Schau in Gänze übernommen. Man muss, wenn man dort solche antisemitischen Kunstwerke hat, sie in einen Kontext stellen. Auch jetzt nach Ende der Documenta gibt es keine wirkliche Aufarbeitung. Das halte ich für sehr problematisch.

 

Sehen sie, dass da schon gearbeitet wird in die Richtung?

 

Die Kulturstaatsministerin hat gesagt, dass sie nur noch Bundesmittel zur Verfügung stellt, wenn die Verantwortungsfrage klar geregelt ist. Die Kulturministerin von Hessen, Frau Dorn, hat auch gesagt, dass es zu einer Veränderung kommen muss. Glücklicherweise gibt es einen neuen Oberbürgermeister in Kassel. Vielleicht ist es jetzt möglich, mit ihm in einer anderen Art und Weise als mit seinem Vorgänger über die Zukunft der Documenta zu sprechen. Ich mache in meinem Buch zum Beispiel den Vorschlag, die Documenta in eine neue Rechtsform zu überführen, nämlich in eine Stiftung des bürgerlichen Rechtes. Dann könnten andere zivilgesellschaftliche Partner mithelfen, die Freiheit der Documenta unter klaren Regeln, nämlich kein Rassismus, kein Antisemitismus, zu organisieren.

 

Die Documenta ist ein weltweites Aushängeschild. In Ihrem Pflichtenheft geht es aber auch über das Ehrenamt, dem sie eine wichtige Rolle in der Kulturlandschaft Deutschland zusprechen.

 

Das Ehrenamt, das bürgerschaftliche Engagement wird im Kulturbereich immer noch massiv unterschätzt. Es ist konstitutiv für unsere Demokratie. Wir müssen uns ehrlich machen, wir haben in der Pandemie das bürgerschaftliche Engagement nicht so in das Blickfeld genommen wie die anderen Kulturbereiche. Das kann man daran sehen, dass es viel weniger Unterstützung für bürgerschaftlich engagierte Strukturen im Kulturbereich in der Pandemie gegeben hat als für Theater, Museen, für Bildende Künstler und so weiter. Deswegen ist die Situation dort im Moment nicht so toll.

 

Was beobachten Sie da?

 

Es kommt schwer wieder in Gang. Zwei, drei Jahre lang haben sich viele Amateure überhaupt nicht mehr treffen können, haben keine Proben mehr abhalten können. Dann bricht das Engagement auseinander. Da müssen wir jetzt etwas dagegenhalten.

 

Wenn man in Großstädten über Kulturpolitik spricht, hat man das bürgerschaftliche Engagement nie im Blick, weil die großen städtischen Leuchttürme die gesamte  Aufmerksamkeit und einen großen Teil der Fördergelder bekommen. Aber auf den Dörfern ist es ja oft das Ehrenamt, das die Kultur trägt und dort sichtbar macht.

 

Es ist wichtig ist, dass wir das in der Kulturpolitik sehen. Es ist wichtig, dass wir die Leuchttürme unterstützen, damit sie ins ganze Land hineinstrahlen. Aber das ist nur ein Teil der kulturellen Wirklichkeit. Ein erheblicher Teil der Kulturarbeit wird im ländlichen Raum gemacht. Dafür sind ehrenamtliche Strukturen besonders wichtig, weil man vieles gar nicht hauptamtlich finanzieren kann. Deswegen ist es so bitter, dass es in diesem Bereich einen größeren Einbruch nach der Pandemie gibt. Ich hoffe, dass wir das in den nächsten Jahren ausgleichen können.

 

Und um noch ein wichtiges Feld der Gegenwart anzusprechen. Wie verhält es sich mit Nachhaltigkeit und der Kulturpolitik?

 

Von unserem Anspruch her müssen wir Vorreiter im Bereich der Nachhaltigkeit sein – sind es aber nicht. Wir haben durchdrungen, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten ist. Viele im Kulturbereich geben sich erhebliche Mühe. Wir versuchen, unsere Strukturen umzustellen. Aber wir bauen neue Kultureinrichtungen, die leider gar nicht nachhaltig sind, etwa in Berlin gerade. Wir müssen Kooperationen eingehen. Der Umweltbereich und der Kulturbereich sind natürliche Partner und Freunde. Wenn wir wollen, dass die Menschen in einer Gesellschaft das Thema Klimaschutz auch leben, dann geht es nicht nur um Wissen, sondern es geht auch um einen kulturellen Wandel.

 

Ihr
Olaf Zimmermann
Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
twitter.com/olaf_zimmermann

 

 

Am Freitag, den 28. April wird „Meinen kulturpolitischen Pflichtenheft“ auf der Leipziger Buchmesse „Forum Sachbuch“ in Halle 2 um 11.30 Uhr vorgestellt.

 

Die Katholische Akademie Berlin führt am 23. Mai ab 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung zu „Meinen kulturpolitischen Pflichtenheft„, u.a. mit Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D. durch.

 


 

1. Basishonorare + Fachkräftemangel: Neue Stellungnahmen des Deutschen Kulturrates

 

Arbeitsbedingungen für Fachkräfte der Kulturellen Bildung deutlich verbessern
Stellungnahme des Deutschen Kulturrates zu besseren Rahmenbedingungen für Fachpersonal in der Kulturellen Bildung

 

Der Deutsche Kulturrat positioniert sich mit dieser Stellungnahme zu den Arbeitsbedingungen und zur Qualifizierung in der Kulturellen Bildung. Die Bedeutung Kultureller Bildung für die Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Menschen, für die Gewinnung des künstlerischen und kreativen Nachwuchses wie auch ihre gesellschaftliche Relevanz als identitäts- und orientierungsstiftender Prozess ist allgemein anerkannt. Dennoch fehlt es an geeigneten Rahmenbedingungen für das Fachpersonal in der Kulturellen Bildung. Dies ist angesichts des aktuell hohen Bedarfs an pädagogischem Fachpersonal im gesamten Bildungsbereich besonders zu bedauern.

 

 

Basishonorare für Soloselbstständige im Kulturbereich jetzt umsetzen!

Resolution des Deutschen Kulturrates

 

Die Kulturministerkonferenz hat im Oktober letzten Jahres eine „Matrix zu Basishonoraren“ für Soloselbstständige im Kulturbereich verabschiedet und veröffentlicht. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt dieses gemeinsame Vorgehen der Kulturministerkonferenz und fordert die Kulturministerinnen und -minister sowie Kultursenatorinnen und -senatoren der Länder auf, jetzt die Basishonorare in den Ländern umzusetzen.

 

 


 

2. Veranstaltungshinweis: Green Culture Konferenz – Perspektivwechsel für die Kultur- und Kreativwirtschaft

29. bis 30. April 2023

 

In einer Reihe regionaler Konferenzen möchte sich die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Akteurinnen und Akteuren aus Kultur, Politik und Verwaltung, Wissenschaft sowie Gesellschaft darüber austauschen, wie die ökologische Transformation von Kultur und Medien gemeinsam ausgestaltet werden kann.

 

Zur 1. Green Culture Konferenz „Perspektivwechsel für die Kultur- und Kreativwirtschaft“ lädt Sie Staatsministerin Claudia Roth gemeinsam mit dem Klimahaus Bremerhaven für den 29. und 30. April 2023 nach Bremerhaven ins Klimahaus Bremerhaven ein.

 

U.a. mit einer Podiumsdiskussion mit

 

  • Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB,
  • Arne Dunker (Klimahaus Bremerhaven),
  • Sylvia Hustedt (Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft) und
  • Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat)

 

  • Hier kann die Einladung zur Veranstaltung abgerufen werden. Anmelden bis zum 17. April!

 


 

3. Veranstaltungshinweis: : Von der Kunstfreiheit gedeckt?

Donnerstag, 11. Mai

 

Im Rahmen der Konferenz »Von der Kunstfreiheit gedeckt?« Aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus in Kunst und Kultur in der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz diskutieren im Abschlusspanel:

 

  • Andreas Görgen, Amtschef beim BKM,
  • Katja Lucker, Musicboard Berlin GmbH,
  • Stella Leder, Institut für Neue Soziale Plastik e.V.
  • Olaf Zimmermann, Deutscher Kulturrat

 

  • Hier finden Sie mehr zur Veranstaltung
  • Hier können Sie sich anmelden

 


 

4. Veranstaltungshinweise: Deutscher Kulturrat beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 – Jetzt anmelden!

 

Donnerstag, 8. Juni | 16.30- 18.30

 

L’Chaim
Preisträger:innen des Literaturwettbewerbs der Initiative kulturelle Integration, Berlin. Die Initiative kulturelle Integration ist ein Projekt des Deutschen Kulturrates.

 

  • Lesung „Willkommen bei den Zuckermanns“ Dr. Dirk Clausmeier, Preisträger, Berlin
  • Lesung „Hat Halle uns verändert? Ein Manifest mutiger, widerständiger Jüdischkeit“ Ruben Gerczikow, Preisträger, Berlin und Monty Ott, Preisträger, Berlin
  • Lesung „In My Jewish Bag“ Dana Vowinckel, Preisträgerin, Berlin

Gesprächsrunde

 

  • Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Berlin
  • Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, Sprecher Initiative kulturelle Integration, Berlin

 

  • Moderation: Shelly Kupferberg, Berlin

Literatur, Poetry Slam | Lesung und Gespräch
Ort: Heilig-Geist-Saal, EG, Saal, Hans-Sachs-Platz 2 (15)

 

 

Freitag, 10. Juni | 15.00- 17.00

 

Wo geht’s zur deutschen Leitkultur? 
Nachdenken über das, was uns zusammenhält

 

  • Dr. Michael Griesbeck, Vizepräsident Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
  • Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
  • Maria Loheide, Vorstand Diakonie Deutschland, Berlin
  • Sarah Vecera, Koordinatorin Global Education, Schwerpunkt Rassismus und Kirche Vereinte Ev. Mission, Essen
  • Olaf Zimmermann, Sprecher Initiative kulturelle Integration, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, Berlin

 

  • Moderation: Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter Rat der Ev. Kirche in Deutschland (EKD), Berlin

 

  • Anwältin des Publikums: Gabriele Schulz, Stellvertretende Geschäftsführererin Deutscher Kulturrat, Berlin

 

Podienreihe Kultur | Podium

Ort: NCC Ost, Ebene 1, Saal Sydney, Messezentrum

 

 

Samstag, 11. Juni | 11.00- 13.00

 

Kulturgut Spiel 
Was das Spielen mit uns als Gesellschaft macht 

 

  • Anna Klara Falke, Archäologin, Münster
  • Lena Falkenhagen, Schriftstellerin Prof. Game Design, Computerspiel-Autorin, Hamburg
  • Martina Fuchs, Jurymitglied Spiel des Jahres , Köln
  • Michael Geithner, Game Designer, Geschäftsführer Playing History, Berlin
  • Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, Sprecher Initiative kulturelle Integration, Berlin

 

  • Moderation: Prof. Dr. Jens Junge, Direktor Institut für Ludologie, Berlin
    Çigdem Uzunoglu, Geschäftsführerin Stiftung Digitale Spielekultur, Berlin

 

Zentrum Spiel | Podium

Ort: Wilhelm-Löhe-Schule, Aula, Deutschherrnstr. 10 (40)

 

 

Samstag 11. Juni | 15.00- 16.30

 

Künstler:innenhonorare: Reicht der Gotteslohn?
Überleben trotz Kunst

 

Podium:

  • Wolfgang Böhm, Kirchenrat, München
  • Lena Krause, Präsidiumsmitglied Deutscher Musikrat, Wolfenbüttel
  • Prof. Dr. Julia Lehner, Zweite Bürgermeisterin Stadt Nürnberg, Nürnberg
  • Kord Michaelis, Landeskirchenmusikdirektor in Baden, Pforzheim

 

  • Moderation: Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, Berlin

 

  • Anwältin des Publikums: Gabriele Schulz, Stellvertretende Geschäftsführererin Deutscher Kulturrat, Berlin

 

Podienreihe Kultur | Podium
Ort: NCC Ost, Ebene 1, Saal Sydney, Messezentrum

 

  • Hier finden Sie das vollständige Programm
  • Hier finden Sie mehr zum Deutschen Evangelischen Kirchentag

 


 

5. Poetry-Slam-Wettbewerb: „Slammt Tacheles! Poetry-Slam zum jüdischen Leben in Deutschland“

 

Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster sowie Olaf Zimmermann als Sprecher der Initiative kulturelle Integration haben am 27. März 2023 einen bundesweiten Poetry-Slam-Wettbewerb mit dem Titel „Slammt Tacheles! Poetry-Slam zum jüdischen Leben in Deutschland“ ausgelobt.

 

Im vierten Jahr nach dem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 laden die Initiatoren alle in Deutschland lebenden Menschen ein, sich mit Spoken-Word-Performances der jüdischen Kultur, dem Leben und Alltag jüdischer Bürgerinnen und Bürger als festem Teil unserer Gesellschaft zu befassen.

 

  • Weitere Informationen finden Sie hier

 


 

6. Veranstaltungshinweis: Digitalisierung – längst mehr als ein Marketingthema?! Buchmesse Leipzig

Neue Wege in Schule, Konzerthaus und Forschung

 

  • Welche neuen Wege werden hier (inzwischen) gegangen?
  • Welche Konzerthäuser sind hier tatsächlich innovativ gewesen und haben interaktive Vermittlungsprojekte auf den Weg gebracht?
  • Welche Chancen bietet die Digitalisierung für den schulischen Musikunterricht?
  • Wie kann das Interesse an digitalen Medien gewinnbringend in der Musikpädagogik eingesetzt werden?
  • Was trägt der Musikunterricht zur Digitalisierung bei

 

Gäste:

  • Prof. Holger Noltze (Universität Dortmund),
  • Alwin Wollinger (Helbling Verlag),
  • Olaf Zimmermann (Deutscher Kulturrat)

 

  • Moderation: Theo Geißler (ConBrio Verlagsgesellschaft)

Veranstalter: ConBrio Verlagsgesellschaft , neue musikzeitung
28.04.2023 | 15:30 – 16:00
Musik-Café – Halle: 4, Stand: A311/B330

 


 

7. Interview der Woche: „Es gibt einen Hunger nach Leben und Kultur“ – Michael Kellner im Gespräch mit Sandra Winzer

 

Im Dezember letzten Jahres wurde der Bündnis 90/Die Grünen-Politiker Michael Kellner zum Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft bestellt. Sandra Winzer fragt nach, welche Themen auf seiner Agenda stehen und wie er Deutschlands drittgrößten Wirtschaftszweig die zugehörige Sichtbarkeit verschaffen will.

Michael Kellner ist Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Ansprechpartner der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft.

Sandra Winzer ist ARD-Journalistin beim Hessischen Rundfunk und freie Redakteurin von Politik und Kultur.

 

 

 


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