30. März 2020 Kulturrat_Logo_72dpi-01

Corona NL

Corona versus Kultur - Newsletter Nr. 7


Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wie kleinteilig, wie differenziert und auch wie extrem verletzlich der Kultur- und Medienbereich ist, zeigt sich in der derzeitigen Corona-Pandemie überdeutlich. Kaum war klar, dass Kultureinrichtungen schließen, dass Kulturveranstaltungen abgesagt werden müssen, dass Angebote der kulturellen Bildung nicht stattfinden können, dass Dreharbeiten nicht durchgeführt werden können und so weiter …, meldeten sich Künstlerinnen und Künstler, Inhaberinnen und Inhaber kleiner, aber auch mittlerer Betriebe der Kulturwirtschaft sowie viele Vereine, die Veranstaltungen durchführen, wie es denn nun weitergehen könne? Was wir als Deutscher Kulturrat tun können, um ihnen zu helfen? Viele sorgen sich um das nackte Überleben.

 

Die Corona-Pandemie und vor allem das Herunterfahren des gesellschaftlichen und des kulturellen Lebens in Deutschland führt zum einen die Kleinteiligkeit des Kulturbereiches vor Augen und macht zugleich deutlich, wie alles zusammenhängt. Viele kleine Rädchen greifen ineinander, um das große Rad Kultur und Medien in Deutschland jeden einzelnen Tag im Jahr zu bewegen, zu zeigen und zu erleben. Viele Menschen arbeiten vor und hinter den Kulissen, dass der Laden läuft. Es sind Angestellte ohne Befristung, befristet Angestellte, kurz befristet Beschäftigte, freie Mitarbeiter, Werkvertragsnehmer, Dienstleister, Soloselbständige – als Künstlerinnen und Künstler oder auch als Dienstleister. Sie alle sind vom Herunterfahren der kulturellen Infrastruktur existenziell betroffen. Die einen, wie die Künstlerinnen und Künstler, sofort, wenn Veranstaltungen und anderes nicht stattfinden. Die anderen etwas später. Die Formen der Erwerbstätigkeit sind breit gefächert und die wenigsten sind auf Rosen gebettet.

 

Zum Kulturbereich gehören die öffentlichen Kultureinrichtungen, die öffentlich geförderten Institutionen, die Einrichtungen der kulturellen Bildung, die vielfältigen Vereine und nicht zuletzt die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft. In jedem dieser Bereiche gibt es die großen Platzhirsche, die mittleren und jene, die ohnehin am Existenzminimum arbeiten und jeden Monat gerade so über die Runden kommen.

 

Das wichtigste Anliegen war und ist in der ersten Zeit, Nothilfen für jene auf den Weg zu bringen, die nicht wissen, wovon sie die Miete im nächsten Monat zahlen sollen und wie sie ihren Kühlschrank mit dem Lebensnotwendigsten füllen können. Sowohl Bund als auch verschiedene Länder haben in einer sehr großen Geschwindigkeit Soforthilfemaßnahmen auf den Weg gebracht, die denjenigen zugute kommen sollen, deren Existenz durch wegfallende Veranstaltungen, Auftritte usw. bedroht ist. Dass diese Maßnahmen aber nicht geeignet sind, die grundsätzlich schwierige soziale und wirtschaftliche Lage vieler im Kultur- und Medienbereich zu verbessern, sollte sich von selbst verstehen. Es geht um eine Überbrückung, um Unterstützung bei laufenden Kosten usw. und nicht darum, grundlegend die soziale Lage zu verbessern. Dies wird aus einem Mix aus vereinfachtem Zugang zur Grundsicherung und einem Zugang zu Betriebsmittelzuschüssen erreicht.

 

Diese Nothilfe, die für Soloselbständige und Kleinstunternehmen gedacht ist, ist für mittlere und große Unternehmen nicht passend. Sie fallen schon aufgrund der Höhe der benötigten Betriebsmittelzuschüsse, besonders wegen der Bezahlung von Mitarbeitern, durchs Rost. Sie sollen Kredite beantragen, die, so die Bundesregierung, in unbegrenzter Summe zur Verfügung stehen. Der Haken an diesen Krediten ist allerdings, dass sie zurückgezahlt werden müssen – wenn auch unter günstigen Konditionen. Doch die meisten Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, dazu gehören z. B. auch Privattheater oder privatwirtschaftliche Museen, produzieren nichts, was nach dem Shutdown vermehrt nachgefragt wird. Viele arbeiten gerade so an der Deckungsgrenze und kommen über die Runden. Große Reserven können nicht aufgebaut werden. Brechen, speziell bei Museen, Privattheatern und anderen Veranstaltern, die Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten weg, ist dies sehr schnell existenzbedrohend. Genauso wenig werden, wenn alles wieder überstanden ist, auf einmal mehr Karten verkauft, um Kredite abzahlen zu können. Andere mittlere und größere Unternehmen beispielsweise der Designbranche arbeiten für Kunden, die ihrerseits von der Pandemie betroffen sind, sodass Aufträge wegbrechen oder verschoben werden. Viele Kosten aber bleiben – trotz der Möglichkeit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken.

 

Ein weiterer Baustein in der Kulturfamilie sind die Vereine. Sie dürfen schon aus Gründen des Gemeinnützigkeitsrechts keine Rücklagen bilden. Viele, wie z. B. soziokulturelle Zentren oder Kunstvereine, finanzieren ihre Angebote, die sich an die Bevölkerung richten, aus einem Mix an Mitgliederbeiträgen, Einnahmen aus Veranstaltungen, Kursgebühren, Projektfinanzierung und, nicht zuletzt bei den soziokulturellen Zentren, aus Erträgen der Kneipe. Wenn dieser Mix ins Wanken gerät, kann es das gesamte System gefährden. Sowohl in der kulturellen Bildung als auch bei jenen freien Trägern, die sich aus verschiedenen Projekten finanzieren, brechen teilweise die Finanzierungsgrundlagen weg und die bestehenden Hilfsmaßnahmen greifen kaum.

 

Und auch die öffentlichen Kultureinrichtungen, die vermeintlich auf der sicheren Seite stehen, sorgen sich um Einnahmeausfälle. Eigenmittel sind ein fester Bestandteil der Kosten- und Finanzierungspläne, wenn sie wegfallen, werden Lücken gerissen. Und die Kosten laufen weiter. Und die soziale Verantwortung für die vielen Auftragnehmerinnen und -nehmer besteht fort.

 

Jetzt in der Krise offenbart sich wieder einmal, wie fragil der Kultur- und Medienbereich als solcher ist. Und das trifft auf die verschiedenen Akteure und Institutionen zu.

 

Beachtlich ist bei aller Sorge und Existenznot, mit welcher Kreativität versucht wird, das Beste aus der Situation zu machen. Online-Kulturangebote schießen aus dem Boden, Theaterschneidereien stellen Schutzmasken her, Konzerte werden im Netz übertragen, Buchempfehlungen per Blog usw. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk zeigt seine Informationskompetenz und schafft neue zusätzliche Angebote. Die privaten Sender leisten ihren Beitrag und appellieren deutlich vernehmlich #wirbleibenzuhause. Außerdem gibt es viele Initiativen aus den verschiedenen Branchen zur finanziellen Unterstützung in Not geratener Kolleginnen und Kollegen.

 

Im Moment sind alle, auch der Deutsche Kulturrat, damit befasst, die Situation zu erfassen und Notmaßnahmen zu konzipieren, sie mit der Politik zu diskutieren und dann gemeinsam auf den Weg zu bringen. Das wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, denn viele Bedarfe oder auch Verwerfungen sind heute noch nicht abzusehen. Danach wird aber eine Zeit kommen, in der es darum gehen wird, grundsätzlich über Lehren aus der Krise zu sprechen. Der Kulturbereich muss dringend krisenfester werden, denn so kleinteilig, differenziert und kreativ er ist, so leicht verletzlich ist er auch. Das Letztere müssen wir ändern.

 

In diesem Newsletter finden Sie eine Aktualisierung über die Hilfsangebote des Bundes und der Länder, der unmittelbaren Hilfen aus dem Kulturbereich und Informationen aus der Mitgliedschaft des Deutschen Kulturrates.

 

Wenn Sie weitere Informationen haben, teilen Sie sie uns bitte mit. Die Informationen werden kontinuierlich aktualisiert.

 

Geben Sie bitte diesen „Corona versus Kultur – Newsletter“ weiter und verweisen Sie auf unser Webangebot.

 

Wer den Corona versus Kultur – Newsletter noch nicht regelmäßig bekommt, kann sich einfach in den Newsletterverteiler des Deutschen Kulturrates (www.kulturrat.de/#newsletter) eintragen.

 

Bleiben Sie gesund

 

Ihr

 

Olaf Zimmermann
Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates
twitter.com/olaf_zimmermann

 

PS. Mein Kommentar zur Corona-Pandemie „Büchse der Pandora“ hat auf Twitter eine heftige Debatte ausgelöst. Wie sehen Sie es?

 


 

Lageeinschätzungen aus den verschiedenen Kulturbereichen

 

Die Ausgabe 4/2020 von Politik & Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, widmet sich im Schwerpunkt angesichts der aktuellen Lage dem Thema „Corona versus Kultur: Wie reagieren Medien und Kultur auf die Pandemie?“.   Mehr als 40 Autorinnen und Autoren schildern die Lage in ihrem Teil des Kulturbereiches, machen die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich und formulieren sowohl politische als auch gesellschaftliche Forderungen.

 

 


 

Corona versus Kultur Newsletter

 

Her finden Sie alle Corona versus Kultur Newsletter des Deutschen Kulturrates.

 

Wenn Sie den Corona versus Kultur Newsletter regelmäßig erhalten möchten, können Sie sich einfach in den Newsletterverteiler des Deutschen Kulturrates eintragen.

 

 


 

Pressemitteilungen des Deutschen Kulturrates

 

Lesen Sie hier unsere gesamten Pressemitteilungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

 

 


 

Hilfsmaßnahmen des Bundes

 

Hier finden Sie gebündelte Informationen über die Maßnahmen des Bundes für Solo-Selbständige sowie kleine und große Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

 

 

  • Der Bund hat eine Seite mit umfassenden Informationen zur Corona-Pandemie erstellt. Hier sind auch Informationen für Arbeitnehmer, für Solo-Selbständige und Unternehmen sowie spezielle Informationen für den Kultur- und Medienbereich zu finden. 27. März 2020
  • Das Bundesministerirum für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat Informationen zu den Zuschüssen, die als Soforthilfe von Solo-Selbständige und Kleinunternehmen beantragt werden können, zusammengestellt. Die Soforthilfen werden von den Ländern verwaltet und ausgeschüttet. Das BMWi verweist weiter darauf, zusätzlich in existentiellen Notlagen Arbeitslosengeld II beantragen zu können. Anders als bisher muss die Selbständigkeit nicht aufgegeben werden. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)

 


 

Hilfsmaßnahmen der Länder

 

Verschiedene Bundesländer haben inzwischen Hilfsmaßnahmen für Unternehmen aufgelegt, die auch von Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und Solo-Selbständigen genutzt werden können. Ebenso haben verschiedene Bundesländer Maßnahmen für öffentlich geförderte Kultureinrichtungen bzw. Projekte auf den Weg gebracht.

 

Neue Meldungen aus den Ländern:

 

  • Baden-Württemberg: Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat die Angaben aktualisiert. Auf der Seite finden sich nun eine Reihe von FAQ’s, die sich u.a. an Künslerinnen und Künstler sowie gemeinnützige Organisationen – auch aus dem Kulturbereich – richten. Das Ministerium unterstreicht, dass es aufgrund des Andrangs zu Verzögerungen beim Upload kommen kann. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Bayern: Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat seine Seite aktualisiert. Es finden sich nun Hinweise auf die Bezirksregierungen, bei denen die Anträge gestellt werden. Ebenso gibt es FAQ’s, in denen die Bestimmungen erläutert werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Soforthilfen des Landes und des Bundes kumuliert werden können, sofern nach wie vor ein Liquiditätsengpass vorliegt. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Berlin: Die Anträge für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen können bei der Investitionsbank Berlin gestellt werden. Hierbei geht es um Zuschüsse als Soforthilfen bei Liquiditätsengpässen. Die Investitionsbank Berlin versichert, dass ausreichend Fördermittel vorhanden sind. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Brandenburg: Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen können als Zuschüsse bei der Investitionsbank Brandenburg gestellt werden. Auf der Seite der Investitionsbank sind umfängliche Informationen zum Programm und ein Beispielantrag zur Information vorhanden. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Bremen: Solo-Selbständige und Kleinunternehmen in Bremen finden Informationen bei der Industrie- und Handelskammer Bremen. Hier wird auch erläutert, welche Lücke die Zuschüsse schließen sollen. Es werden die Adressen mitgeteilt, wo die Zuschüsse von Unternehmen aus Bremen und wo von Unternehmen aus Bremerhaven beantragt werden können. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Hamburg: Die Zuschüsse für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen können bei der IFB Hamburg beantragt werden. Dort sind auch umfängliche Informationen zu den Förderbedingungen zu finden. Die Anträge können nur online gestellt werden. Eine Antragstellung ist ab dem 30.03.2020 möglich. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Hessen: Grundinformationen über die Zuschüsse als Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft. Energie, Verkehr und Wohnen zusammengestellt. Eine Antragstellung ist ab Montag, den 30.03.2020 möglich. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Mecklenburg-Vorpommern: Anträge auf Soforthilfen als Zuschüsse können von Solo-Selbständigen und Kleinunternehmen beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern gestellt werden. Die Anträge müssen postalisch eingehen. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020) Weitere Hilfsmaßnahmen des Landes sind hier zusammengestellt. (27.03.2020)
  • Niedersachsen: Anträge auf Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen können bei der NBank gestellt werden. Hier sind auch Informationen für die Antragstellung und die Formulare abrufbar. Weiter finden sich Informationen zu den Kreditprogrammen des Landes. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Nordrhein-Westfalen: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft stellt umfängliche Informationen und die Antragsformulare zu den Soforthilfen für freischaffende Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung. Das Ministerium kündigt weiter an, dass an gemeinwohlorientierte Weiterbildungseinrichtungen Fördermitteln  fortlaufend ausgezahlt werden, auch wenn keine Veranstaltungen stattfinden. Weiter wird an einem Programm gearbeitet, um Einnahmeausfälle durch wegfallende Kursgebühren im Rahmen eines Rettungsschirms auszugleichen. Weiter gibt es Informationen zur NRW-Soforthilfe. Die Anträge können nur online bei den Bezirksregierungen gestellt werden. Beratungen leisten die Industrie- und Handelskammern. Es wird darauf hingewiesen, dass es aufgrund eines hohen Andrangs zu Verzögerungen kommen kann. (29.03.2020)
  • Rheinland-Pfalz: Informationen zur Soforthilfe für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen sind auf der Seite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zusammengestellt. Anträge können ab Montag, den 30.03.2020 gestellt werden. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Saarland: Informationen für Solo-Selbständige und kleine Unternehmen sowie FAQ’s sind auf dem Themenportal Corona der Staatskanzlei zusammengestellt. Hier können auch die Antragsformulare heruntergeladen werden. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Sachsen: Informationen und FAQ’s zum Darlehensprogramm des Landes für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen hat Sächsische Aufbaubank zusammengestellt. Hier können auch die Formulare heruntergeladen werden. Anträge und Informationen für Zuschüsse an Solo-Selbständige und Kleinunternehmen werden noch bekannt gemacht. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Sachsen-Anhalt: Das Land stellt Soforthilfen für Künstler und Schriftsteller in Höhe von 400 Euro für zwei Monate zur Verfügung. Zuschüsse für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen können bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt beantragt werden. Die Unterlagen stehen ab Montag, den 30.03.2020 zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Schleswig-Holstein: Informationen zu Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen sind auf den Seiten der Investitionsbank Sachsen-Anhalt zu finden. Hier gibt es auch Verweise zu den Industrie- und Handelskammern, die beraten. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Thüringen: Informationen zu Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinunternehmen sind bei der Thüringer Aufbaubank zu finden. Die Beratung übernehmen die Industrie- und Handelskammern. Die Anträge können nur postalisch an die Thüringer Aufbaubank gesandt werden. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)

 


 

Hilfen aus dem Kultur- und Medienbereich

 

Hier sind Informationen über Hilfen aus dem Kultur- und Medienbereich für den Kultur- und Medienbereich nach Sparten gebündelt.

 

Hier kommen Sie zu den Informationen.

 

Neue Meldungen aus dem Kultur- und Medienbereich:

 

  • Museen: Die Ernst von Siemens Kunststiftung stellt zur Unterstützung freiberuflicher Restauratorinnen und Restauratoren Mittel für kleinere Restaurierungsarbeiten oder abgrenzbare Teilaufträge von Projekten zur Verfügung. Die Mittel können nur von Museen oder Sammlungen beantragt werden. Sie dienen dazu, dass Aufträge an Selbständige vergeben werden können. Nähere Infos finden Sie hier. (27.03.2020)
  • Film: Die Filmförderungsanstalt hat zusammen mit den Landesförderungen und dem BKM ein Maßnahmenpaket mit einem Gesamtvolumen von 15 Mio. Euro gestartet. Nähere Infos finden Sie hier. (29.03.2020)

 


 

Aus der Mitgliedschaft des Deutschen Kulturrates

 

  • Bildende Kunst: Der BBK, der Deutsche Künstlerbund, die GEDOK, die IGBK und das Internationale Künstlergremium haben eine gemeinsame Erklärung der Verbände Bildender Künstlerinnen und Künstler veröffentlicht. Neben Forderungen zu aktuellen Maßnahmen wird ein nachhaltiges Kulturförderprogramm gefordert. Nähere Informationen finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Baukultur: Die Bundesarchitektenkammer hat Hinweise zum Umgang mit dem Corona-Virus für Architektinnen und Architekten zusammengestellt. Die Länderarchitektenkammern stehen für weitere Fragen zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Baukultur: Der Verband der Restauratoren hat Informationen für freiberufliche Restauratorinnen und Restauratoren zusammengestellt und steht für darüber hinausgehende Fragen zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Film: Die SPIO informiert in Sondernewslettern in kurzen Abständen zu aktuellen Entwicklungen der Filmbranche. Nähere Informationen finden Sie hier. (29.03.2020)
  • Soziokultur: Der Bundesverband der Jugendkunstschulen informiert auf eine Sonderseite über Wissenswertes für Jugendkunstschulen. Nähere Informationen finden Sie hier. (29.03.2020)

 


 

Programmtipp: Kreativität in Quarantäne – Der Kulturbetrieb in der Corona-Pandemie – Sendung am Di, 31.3.2020 17:05 – 18:00 Uhr, SWR2 Forum, SWR2

 

Leere Stuhlreihen im Theater, keine Besucher vor den Ausstellungsvitrinen. Konzert- und Opernhäusern haben ihren Betrieb eingestellt, um eine Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.

 

Der Kulturszene droht ein wirtschaftlicher Totalschaden. In einer Online-Petition fordern Kulturschaffende Maßnahmen, um eine Pleitewelle abzuwehren. Gleichzeitig zeigen immer mehr Kultureinrichtungen Präsenz im Internet.

 

  • Wie gefährdet ist die Kulturbranche durch das Corona-Virus?
  • Was bedeutet der kulturelle Shutdown für unsere Gesellschaft?

 

Es diskutieren:

 

  • Martina Grohmann, Leiterin des „Theater Rampe“, Stuttgart
  • Prof. Dr. Holger Simon,Geschäftsführer der Agentur für digitale Kulturkommunikation „Pausanio“, Köln
  • Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Berlin

 

  • Moderation: Silke Arning

 


 

Geschäftsstelle

 

Auch die Geschäftsstelle des Deutschen Kulturrates ist im Krisenmodus. Zum Schutz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Bevölkerung wird die Präsenz in der Geschäftsstelle drastisch verringert und soweit möglich auf mobiles Arbeiten von zuhause umstellen. Sie erreichen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Zeit nur per Mail.


Copyright: Alle Rechte bei Deutscher Kulturrat

Adresse: https://www.kulturrat.de/corona-pandemie/coronanl/corona-versus-kultur-newsletter-nr-7/